Die Stadtvilla in Eisenstadt hat vor kurzem eröffnet. Nicht nur das Haus ist sehenswert, auch im Innenhof verbirgt sich ein Kleinod: Ein Garten, so wie er zu Omas Zeiten normal war.
Auch Gärten unterliegen einer Mode – und natürlich den Vorlieben ihrer Besitzer. In Zeiten der Not war der Garten ein willkommenes Fleckerl für die Selbstversorgung mit allem, was der Boden so hergibt. In den Wirtschaftswunderjahren hat er sich samt Hollywood-Schaukel und Miniteich zur Erholungs- und Wohlfühloase entwickelt.
Stadtvilla mit Pflanzen, die auch früher da waren
Eine, die sich schon immer mit Natur und Garten beschäftigt, ist Uschi Zezelitsch. Sie ist von Anfang an zur Kulturvermittlung im Museumsteam. „Das heißt, ich habe die Protagonisten für die Audioguides erfunden und Ideen und Inhalte für zukünftige, themenbezogene Veranstaltungen entworfen“, erzählt sie. „Der Garten war mir natürlich auch ein besonderes Anliegen. Ich habe mich eingelesen, mir angeschaut, was es noch an Altbestand gibt und den auch gelassen. Dazu gekommen sind eben typische Pflanzen, die in den 50er Jahren modern waren,“ so Zezelitsch.
Die Mattersburger Kräuterhexe zeichnete schließlich den Gartenplan, die letzten 150 Pflanzen hat sie ein paar Tage vor der Eröffnung selbst gesetzt. Gartenbau Maly zeichnet für den Umbau verantwortlich.
Reserlkraut, Asparagus und ein „Salettl“
Kommt man in die Anlage sieht man Löwengoscherl, Reserlkraut, einen Maulbeerbaum, Asparagus und noch so einiges mehr an Retro-Pflanzen. „Dass der Trend wieder zu Retro geht, zeigt auch, dass wir Reserlkraut und Asparagus normal im Gartencenter bekommen haben“, schildert Zezelitsch. Außerdem fällt ein wunderschönes „Salettl“, sprich ein Pavillon im Garten auf. „Den wollte der Schwiegersohn des letzten Arztes bauen, wir haben die Pläne gefunden und sie halt ein paar Jahrzehnte später in die Tat umgesetzt.“ Neugierig geworden? Die Stadtvilla hat Mittwoch bis Sonntag geöffnet.
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