Streit endete tödlich

14-Jähriger auf Spielplatz erstochen: 2. Festnahme

(Bild: Animaflora PicsStock - stock.adobe.com)

Nächste Festnahme im Fall der grausamen Bluttat auf einem Spielplatz in Menden in Deutschland, bei der ein erst 14-Jähriger ums Leben kam. Ein 16 Jahre alter Syrer wurde am Freitagabend in U-Haft genommen. Es bestehe gegen ihn der „dringende Tatverdacht des Mordes in Mittäterschaft“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Arnsberg am Samstag.

Der 14-Jährige war nach einem Streit mehrerer Personen in der Nacht auf den 10. Mai auf dem Spielplatz niedergestochen worden. Im Spital starb der Jugendliche dann wenig später. Bei dem Streit wurde zudem ein 17 Jahre alter Bursche schwer verletzt. Er schwebte aber zu keiner Zeit in Lebensgefahr und konnte bereits am vergangenen Montag das Krankenhaus verlassen. Wie es zu seiner Verletzung kam, ist Gegenstand von Ermittlungen.

Bald nach der Tat war ein 17-jähriger Deutscher wegen Mordverdachts in U-Haft gekommen. Ob es weitere mutmaßliche Tatbeteiligte gab, war aber zunächst noch offengeblieben.

Mögliche weitere Tatbeteiligte
Nun wird wegen gemeinschaftlichen Mordes gegen zwei Jugendliche ermittelt, wie Staatsanwältin Annika Berg schilderte. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es noch weitere Tatbeteiligte gebe. Weitere Angaben, auch zum Hintergrund der Tat, könne man derzeit nicht machen.

Man werte weiterhin zahlreiche beschlagnahmte Beweismittel aus, sagte die Sprecherin. Auch die sichergestellte mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, werde nach wie vor untersucht.

Obduktion erfolgt, Ergebnis noch unter Verschluss
Die Obduktion des Getöteten sei bereits in der Gerichtsmedizin in Dortmund erfolgt. Zum Ergebnis könne man sich aber aktuell nicht äußern. Ermittlungen laufen zudem auch hinsichtlich der Frage, wie viele Personen sich zum Tatzeitpunkt insgesamt auf dem Spielplatz oder in der näheren Umgebung aufhielten.