Game over! Völlig überraschend platzte am Freitagabend im Halbfinale der ORF-„Dancing Stars“ der Finaltraum für Fan-Favoriten Anna Strigl und Herby Stanonik, die von der Jury stets hochgelobt worden waren. Sichtlich enttäuscht zeigten sich beide über ihr Ausscheiden. Die traurige Content-Creatorin Strigl fand kaum Worte für ihre Emotionen.
Der Druck war in der vorletzten Show immens, denn für die „Dancing Stars“ ging es um den Einzug ins große Finale am 23. Mai. Nach intensiven Trainingswochen und dem kritischen Urteil von Maria Angelini-Santner, Balázs Ekker und Gastjurorin Barbara Meier steht nun fest: Simone Lugner, Aaron Karl und Paulus Bohl haben sich durchgesetzt und kämpfen im Finale um den Titel.
Weichselbraun funkelt durchs Semifinale
Auch im Halbfinale von „Dancing Stars“ führte das bewährte Moderatoren-Duo Mirjam Weichselbraun und Andi Knoll durch den Abend. Dabei zog vor allem Weichselbraun mit ihrer glamourösen Erscheinung alle Blicke auf sich: Sie funkelte in einer atemberaubenden blau-grauen Robe, die mit einem raffinierten Cut-Out an der Taille und einem gewagten Beinschlitz ihre Figur perfekt in Szene setzte.
„Sorry, ich war ein A***“: Campisi entschuldigt sich nach Zoff-Jive
Für Aufregung sorgte Simone Lugner bei ihrem Auftritt: Nachdem ihr Training mit Danilo Campisi, wie im Einspieler zu sehen war, von Tränen und einem Trainingsabbruch des Profitänzers aufgrund mangelnder Motivation geprägt war, legten die beiden einen überraschend schwungvollen Jive zu Rihannas „SOS“ aufs Parkett.
Das Publikum honorierte den emotionalen Hintergrund mit Extra-Applaus, und Danilo entschuldigte sich nach dem Auftritt reumütig für sein Verhalten: „Es tut mir leid, aber du hast das so entwickelt.“ Er sei ein „A***“ gewesen. Simone bestätigte die Spannungen, betonte aber: „Wir haben am Ende wieder zusammengefunden.“
Juror Balázs Ekker zeigte sich sanft und verzichtete auf Jive-Kritik im Detail, konstatierte aber eine „permanente Entwicklung“ Lugners. Auch Maria Angelini-Santner sah diese positive Veränderung, merkte jedoch an, dass die anderen drei Paare tänzerisch überlegen seien. Barbara Meier fühlte sich an ihre „Germany‘s Next Topmodel“-Zeit erinnert und prophezeite Lugner: „Vielleicht schaffst du das ja auch.“ Trotz des Lobes gab es für den emotionalen Auftritt nur 22 Punkte von der Jury.
Ein besonders dramatischer Moment folgte mit dem Contemporary zu Alex Warrens „Ordinary“: Simone Lugner und Danilo Campisi teilten sich sogar einen Pyjama, während Danilo mit nacktem Oberkörper tanzte. Am Ende des gefühlvollen Auftritts umarmten sich die beiden innig und brachen im anschließenden Gespräch in Tränen aus. Der weinende Danilo blickte auf eine intensive Trainingswoche zurück: „Es fällt gerade alles ab, nach so langer Trainingszeit ... Vielleicht habe ich etwas gefordert, was gar nicht da ist.“
Simone ergänzte bewegt: „Ich bin sehr froh, dass der Contemporary erst am Ende gekommen ist. Am Anfang der Sendung hätte ich das nie so tanzen können wie jetzt.“ In diesem Tanz habe sie ganz sie selbst sein können, er sei pure Emotion. „Ich bin froh, dass ich so weit gekommen bin, ihn zeigen zu können.“ Die Jury ließ großzügige 28 Punkte – sensationelle 10 von Ekker – springen.
Süßer Auftakt! Aaron Karl entzückt als „Obst-Italiener“
Aaron Karl und Katya Mizera eröffneten das Halbfinale von „Dancing Stars“ mit einem Quickstep zu „Nah Neh Nah“ von Vaya Con Dios – und sorgten gleich für einen charmanten Überraschungsmoment! Schauspieler Karl startete den Tanz in der Rolle eines italienischen Obsthändlers, der seine „Signorina“ Katya zum flotten Tanz aufforderte.
Diese süße Inszenierung brachte Publikum und Juroren sofort zum Strahlen. Barbara Meier lobte die sichtbare Freude und Leidenschaft des Paares und attestierte: „Die Schritte waren perfekt.“ Auch Balázs Ekker zeigte sich angetan: „Deine Halslinie ist top.“ Maria Angelini-Santner hob die „sehr entspannte“ und dennoch hochklassige Performance hervor. Die Belohnung der Jury: dreimal neun Punkte, insgesamt 27.
Zu Shawn Mendes‘ emotionalem „In My Blood“ folgte später ein barfuß getanzter Contemporary, der das Publikum und die Jury gleichermaßen in seinen Bann zog. Die Intensität des Tanzes und die pure Emotion, die durch jede Bewegung transportiert wurde, mündeten in der Höchstwertung: Alle Juroren zückten die 10er-Karten und vergaben somit die vollen 30 Punkte.
Vom Engel zur „bösen“ Paso-Queen!
Als nächstes entfesselten Anna Strigl und Herby Stanonik ihre neu gewonnene Leidenschaft mit einem dramatischen Paso Doble zu „Montagues & Capulets“ von Sergei Prokofjew. Balázs Ekker zeigte sich begeistert von Strigls Interpretation der „bösen Rolle“ und lobte: „Es war eine tolle andere Anna.“
Maria Angelini-Santner war überrascht und spornte an: „Dass es euch so gut gelungen ist. Jetzt gehen wir‘s an. Finale.“ Barbara Meier motivierte Strigl: „Stell dich nie infrage“ und schwärmte, den Tanz genossen zu haben. Von der Jury gab es 29 Punkte – je zehn Punkte von Model Meier und von Juror Ekker.
Anna Strigl und Herby Stanonik entführten das Publikum in ihrem Contemporary zu Olivia Rodrigos ergreifendem „All I Want“ in die Abgründe einer toxischen Beziehung. Ihre bewegende Performance, die die Zerrissenheit und den Schmerz auf der Bühne verkörperte, wurde von der Jury mit 28 Punkten honoriert.
„Applaus!“: Bohls kreativer Walzer begeistert die Jury
Paulus Bohl und Catharina Malek schwebten mit einem Wiener Walzer zu Annie Lennox‘s „I Put a Spell On You“ über das Parkett und lieferten eine faszinierende Darbietung ab. Balázs Ekker zeigte sich beeindruckt: „Erstens bin ich fasziniert, dass man Wiener Walzer immer wieder neu interpretieren kann. Also Applaus! Super Choreografie.“
Barbara Meier schwärmte von der Harmonie des Paares und der „tollen Atmosphäre“. Auch Ekker lobte die „sehr schöne“ und kreative Choreografie, merkte aber an, dass Bohl „technisch etwas schwächer“ als Aaron Karl gewesen sei. Die Jury honorierte den gelungenen Auftritt mit 27 Punkten.
Zu Billie Eilishs und Khalids melancholischem „Lovely“ interpretierten Bohl und Malek einen tiefgründigen inneren Kampf in ihrem Contemporary. Die Intensität ihrer Darstellung und die Präzision ihrer Bewegungen fesselten die Jury, die ihre Leistung mit der Höchstwertung von 30 Punkten belohnte.
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