Nach Sandsack-Einsatz

Sanierung des Donaugrabens kommt erst im Herbst

Niederösterreich
12.05.2025 06:00

Nach den Unwettern im Herbst 2024 fragen sich viele Bewohner entlang des Donaugrabens, der durch seinen Wasserrückstau in Unwettersituationen die Region entlastet: Wie steht es um die Gefahrenlage. Denn an einem Abend mussten 5000 Sandsäcke platziert werden, es wurde eine Gesamtsanierung beschlossen. Diese steckt aber noch in der „Analyse-Phase“. 

Fünf Feuerwehren, zahlreiche freiwillige Helfer und 5000 Sandsäcke: Mit Bangen erinnern sich die Bewohner von Bisamberg, als es bei den Unwettern Ende September 2024 plötzlich Alarm gab: Der Donaugraben müsse gesichert werden. Rasches, beherztes Einschreiten entschärfte die Situation akut, Baueinsätze auf Dauer.

Biber, Wühlmäuse und Co.: Hat sich der Graben-Zustand verschlechtert?
Seither herrscht bei vielen Bewohnern der Region aber ein flaues Gefühl im Magen, denn die Unwettersaison startet. Und über den Zustand des Donaugrabens ist man nicht nur in Bisamberg besorgt: Denn dieser reicht 20 Kilometer in flache Regionen im Weinviertel. Ist er wirklich an allen Stellen sicher?

Nach aufwändiger Sandsack-Flickaktion stockt das Sanierungsprojekt 
„Wir haben damals den Graben begangen und diese Stelle schien übermäßig unterhöhlt zu sein. Gefahr war nie im Verzug, aber der Sachverständige hat die Sicherung vorsorglich angeordnet“, so Korneuburgs Bezirkshauptmann Andreas Strobl zur „Krone“. Dann kam die zuständige „viadonau“ ins Spiel: Mit Behörden, Fachleuten und Exekutive wurde eine komplette Sanierung fixiert, denn Risse und zwei Dammkronenschäden wurden festgestellt. „Die Untersuchungen laufen noch“, bestätigt viadonau. Der heiklere Teil nahe der Donau sei schon fertig analysiert, aber man müsse nun die Gesamtsituation auf 20 Kilometer miteinberechnen. Das werde leider bis über den Sommer dauern.

Zitat Icon

Im Bereich Bisamberg ist der Graben-Check schon abgeschlossen. Erst wenn die Gesamtanalyse der vielen Daten fertig ist, kann man Maßnahmen sinnvoll setzen.

„viadonau“ 

Wasserverband verweist auf Kontrollen und andere Ausgleichsmaßnahmen
Seitens des Wasserschutzverbandes ist Norbert Hendler zuständig, der keine unmittelbare Gefahr sieht. Bei Unwettern werde der Donaugraben laufend kontrolliert: „Allein durch viele Ausgleichsbecken und die neue Umfahrung an der B 6 hat sich viel verbessert“, beruhigt er. Dies bedeute aber nicht, dass der Graben in einem allgemein sicheren Zustand sei. Die Datenauswertung für die Sanierung ließen bislang aber noch nirgends „einen Grund zur Sorge“ erkennen.

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