„Wir genießen es“

„Bauernliga“ – Enriques Seitenhieb auf England

Champions League
08.05.2025 15:30

Ein kleiner Seitenhieb musste sein. PSG-Erfolgstrainer Luis Enrique attackierte nach dem Champions-Leauge-Finaleinzug seiner Mannschaft die englische Fußball-Öffentlichkeit (augenzwinkernd) mit den Verbal-Waffen, die sie üblicherweise gegen Frankreichs Fußball zum Einsatz bringen.

Hintergrund: Die französische Ligue 1 wird in England ob ihrer vermeintlichen internationalen Bedeutungslosigkeit gern als „Farmers League“, also „Bauernliga“ bezeichnet. Das dürfte sich inzwischen auch bei Luis Enrique eingebrannt haben. Der Spanier coacht seit zwei Jahren den französischen Serienmeister. Und steht jetzt nach dem Triumph über Arsenal auch im Champions-League-Finale. „Alle vier Teams aus England haben wir geschlagen – ja, die Bauernliga ...“, schäkerte er nach dem 2:1-Sieg im Halbfinal-Rückspiel gegen Arsenal London im Interview mit „TNT Sports“: „Wir sind ja die Liga der Bauern.“

(Bild: AFP/THOMAS SAMSON)

Und tatsächlich: Aus England konnte sich in dieser Champions-League-Saison PSG in den Weg stehen, wer wollte – alle wurden aus dem Weg geräumt. Die PSG-Bilanz gegen englische Teams mutet vertabel beeindruckend an:

  • 4:2 gegen ManCity in der Ligaphase
  • Aufstieg gegen Liverpool ins Viertelfinale
  • Aufstieg gegen Aston Villa ins Halbfinale
  • Aufstieg gegen Arsenal London ins Finale

Vier Teams aus der Premier League – an den „Bauern“ aus Frankreich kam kein einziges vorbei. Und jetzt steht PSG womöglich vor dem größten Triumph der Klubgeschichte. Und Luis Enrique vor seinem zweiten Champions-League-Titel als Trainer (nachdem er 2015 schon mit Barcelona triumphiert hatte).

Vulkan ist ein Desaster
Enrique ist seit Juli 2023 beim vom Emirat Katar mit Milliarden-Investitionen unterstützten Verein im Amt. „Im ersten Jahr haben wir gut gearbeitet, es war aber nicht gut genug. Danach habe ich den Spielern gesagt, dass ich den Verein verlassen werde, wenn ich nicht eine andere Mentalität in jedem Training sehe. Dieses Jahr war jedes Training auf dem höchsten Level, die Spieler waren außergewöhnlich“, erläuterte der 55-jährige Spanier, der auch als wichtigen Faktor anführte, selbst ruhiger geworden zu sein. „Ein Vulkan an der Seitenlinie ist ein Desaster für das Team.“

In der Champions League kann das 3:0 in Salzburg am 10. Dezember als „Turning-Point“ bezeichnet werden, danach lief es für die in der Endtabelle der Ligaphase nur auf Rang 15 gelegenen Pariser rund. „Der Weg war lang, im November waren wir fast ausgeschieden“, erinnerte Club-Präsident Nasser Al-Khelaifi. Man habe gezeigt, dass man ein großes Team sei. „Wir sind aber noch nicht am Ziel“, betonte er.

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(Bild: KMM)
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