„Emergency Eye“

Wenn jede Sekunde zählt, kann das die Rettung sein

Oberösterreich
08.08.2025 14:00

4500 Anrufe täglich, das Rote Kreuz Oberösterreich will Leben retten. Seit April 2025 ist deshalb ein neues System im Einsatz, wo Erste Hilfe noch schneller und gezielter geleistet werden kann.

Mit dem neuen Bildübertragungssystem Emergency Eye hat das OÖ. Rote Kreuz Notfallhilfe auf ein neues Niveau gehoben. Schon während des Anrufs können die Mitarbeiter, bei Einwilligung der anrufenden Person, Livebilder empfangen, sich somit eine bessere Übersicht über die Lage machen. 

Nur ein Klick zur Zustimmung
Dabei muss der Anrufer nur einmal auf die eingehende Nachricht der Leitzentrale auf „Ja“ klicken und das System kann übernehmen. „Wir haben 588.000 Anrufer jährlich. Jede Minute fährt ein Rettungswagen los. Bei Notfällen kann moderne Technik einen Unterschied machen“, erklärt Klaus Kaiserseder, der Dienstführende Rettungsleiter der Stelle Linz-Mühlviertel. Nach dem Anruf über 144, 1450 oder beim HÄND-Telefonarzt kann ein Link zugesendet werden. Mit der Video-Funktion sehen die Mitarbeiter, was vor Ort passiert ist. „Technik ersetzt keine Empathie, aber sie kann ein kraftvoller Partner sein, um Leben zu retten. Mit Pilot-Projekten wie Emergency Eye beweist das Rote Kreuz einmal mehr, dass es nicht nur hilft, sondern auch mit Weitblick gestaltet“, sagt Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander. 

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Das Emergency Eye zeigt, wie Technologie dem Menschen dient – nicht umgekehrt. Sie hilft uns, im entscheidenden Moment schneller, gezielter und mit noch mehr Menschlichkeit zu handeln.

Christine Haberlander, Lh.Stv.

Unterstützung bei Sprachbarrieren, Sicherheit durch Datenschutz
Hilfreich ist auch die integrierte Chatfunktion mit automatischer Übersetzung. Sie ermöglicht Kommunikation bei Sprachbarrieren oder wenn jemand nur eingeschränkt hören oder sprechen kann. „Der Chat hat die Künstliche Intelligenz im Hintergrund und dient als Übersetzer. So können auch Menschen ausländischer Herkunft, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, gut mit uns kommunizieren“, meint Thomas Märzinger, Landesgschäftsführer-Stv., beim Roten Kreuz. Zusätzlich sendet das Handy punktgenau die Notfallstelle. 

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