„Das Linchen“

Keramik bemalen: Wir pinseln uns den Stress weg

Konzentriert versuchen wir die blassen Gegenstände zu bemalen und ihnen Leben einzuhauchen. 

(Bild: Christian Krall)

Im Keramikstudio „Das Linchen“ können Kreative mit Pinsel und Stempel entspannt Keramik nach eigenen Ideen gestalten. Die „Krone“ hat’s ausprobiert!

Wenn man mir vor einer Woche gesagt hätte, dass ich mit zittrigen Händen einen pinken Pinguin bemalen würde, hätte ich gelacht – doch dann besuchte ich mit Freunden „Das Linchen“.

Schon beim Betreten des kleinen, charmanten Keramikstudios in der Klagenfurter Innenstadt war klar: Hier geht es nicht um Perfektionismus, sondern darum, gemeinsam mit einer Prise Spaß seine kreative Ader auszuleben. Mehr als 70 Rohlinge, von Tassen über Vasen bis hin zu kleinen Figuren, stehen noch weiß in den Regalen und warten darauf, bemalt zu werden. Inhaberin Paulina Tiefenbacher erklärt mit ihrer sympathischen Art den Ablauf: „Zuerst wird der Rohling ausgesucht.“

Paulina Tiefenbacher mit Kunstwerken ihrer Kunden

(Bild: Evelyn Hronek)

Auch innen gehört die Tasse verschönert.

(Bild: Christian Krall)

Mit Farben ausgestattet ging es ans bemalen. 

(Bild: Christian Krall)

Der Pinguin (li.) hat es mir angetan.

(Bild: Christian Krall)

Pinguin oder doch praktische Tasse?
Ich stand vor meinem ersten Problem. Eine Tasse ist mir zu gewöhnlich, ein Teller zu beliebig und für eine Vase bekomm’ ich zu wenig Blumen geschenkt. Ein kleiner, runder Pinguin fiel mir sofort ins Auge. Dieser niedlicher Genosse spiegelt am ehesten mein sonniges Gemüt wider.

Meine Freunde entschieden sich für die eher praktische Variante: Kaffeetasse und Obstschale. Aus unzähligen Farben konnten wir dann die perfekte Farbkombination aussuchen. Auf kleinen Täfelchen wird gezeigt, wie die Farbe im gebrannten Zustand aussieht.

Im „Linchen“ ist jeder willkommen
Mit einem bunten Potpourri aus ausgewählten Farben, Stiften und Stempeln setzten wir uns an den Tisch. Um uns herum ein Pärchen sowie ein Vater mit seiner Tochter. „Bei uns ist jeder willkommen“, lacht Tiefenbacher und steht für Fragen immer zur Stelle. Die zweieinhalb Stunden vergangen wie im Flug. Wir ließen unserer Kreativität freien Lauf, berieten uns gegenseitig und ich fühlte mich ein wenig wie Michelangelo. Nur weniger berühmt und mit einem pinken Pinguin in der Hand.

Wer ein persönliches Geschenk mit individueller Handschrift oder einfach nur mal eine Auszeit vom täglichen Stress braucht, sollte im „Linchen“ vorbeischauen – egal welches Alter oder kreative Vorkenntnis. Alle Informationen unter: www.das-linchen.at