Über 40 Rinder an Bord

So kam es zum Todes-Absturz von Viehtransporter

Tirol
07.09.2025 10:55

Es waren dramatische Szenen, die sich am Samstag in Nauders im Tiroler Bezirk Landeck abgespielt hatten. Ein mit mehr als 40 Rindern beladener Viehtransporter kam von einem Forstweg ab und stürzte über das steile Gelände. Einige Kühe verendeten bzw. mussten notgeschlachtet werden. Der 24-jährige Lenker überlebte. Am Sonntag gab die Polizei weitere Details zum Unfallhergang bekannt.

Ereignet hat sich der schreckliche Unfall am späten Vormittag, kurz vor 11 Uhr. Der Viehtransporter, der mit insgesamt 43 Rindern beladen war, war auf einem Forstweg von einer Alm kommend in Richtung Tal unterwegs. Am Steuer des Lkw saß ein 24-jähriger Einheimischer.

Lkw musste an zwei Radfahrern vorbei
„Laut ersten Angaben des Lenkers musste dieser mit dem Transporter an zwei am Wegrand stehenden Radfahrern vorbei. Dabei sei er zu weit an den rechten Fahrbahnrand gekommen. Folglich hätte er bemerkt, dass ihm der Lkw wegrutschen würde“, schildern die Ermittler von der Polizei.

80 Meter unterhalb des Weges kam der Lkw zum Stillstand.
80 Meter unterhalb des Weges kam der Lkw zum Stillstand.(Bild: ZOOM Tirol)

Transporter überschlug sich mehrmals
Und dann passierte es – der Lenker hatte keine Chance! Das Sattelgespann stürzte über das angrenzende Gelände. „Es überschlug sich mehrmals und kam etwa 80 Meter unterhalb des Weges zum Stillstand“, so die Ermittler weiter. Der 24-jährige Fahrer erlitt erhebliche Verletzungen. Er wurde von der Crew des Notarzthubschraubers sowie von Bergrettern und Feuerwehrleuten erstversorgt und für die Taubergung vorbereitet. Letztlich wurde der junge Mann ins Krankenhaus nach Zams geflogen.

13 von 43 Rindern durch Unfall verendet
Dramatisch gestaltete sich die Bergung der Rinder. Der Großteil davon habe sich noch in den Ladebereichen befunden, einige seien herausgeschleudert worden. Die Einsatzkräfte mussten das Wrack in der steilen Hanglage erst absichern, bevor man sich der Tierrettung widmen konnte.

Traurige Bilanz: Von den insgesamt 43 Rindern verendeten 13. Einige waren sofort tot, andere mussten notgeschlachtet werden. Die Bergungsarbeiten dauerten bis in die Abendstunden an. Die überlebenden Rinder wurden durch einen anderen Tiertransporter abtransportiert.

Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort
Im Einsatz standen die Crew des Notarzthubschraubers, die Bergrettung Nauders, die Freiwillige Feuerwehr Nauders mit 40 Kräften und vier Fahrzeugen, die Feuerwehr Mals mit 13 Mitgliedern und drei Fahrzeugen sowie mehrere Polizeistreifen.

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