Der Fall um den ausgesetzten neun Monate alten Buben am Wienerberg hat eine überraschende Wendung genommen: Der Mann, nach dem die Polizei mit Fahndungsfotos gesucht hatte, wurde am Samstagabend gegen 18.30 Uhr am Hütteldorfer Bahnhof geschnappt.
Bei dem 48-jährigen Italiener handelt es sich um den Vater des kleinen Kindes. Die Mutter des Buben, eine 30-jährige Ukrainerin, konnte wenig später an ihrer Wohnadresse angetroffen werden.
Bub einfach zurückgelassen
Beide Eltern sollen das erst neun Monate alte Baby beim Wienerberger Teich zurückgelassen haben – ein unfassbarer Vorfall, der österreichweit für großes Entsetzen sorgt.
Denn schon zuvor waren die Eltern mehreren Passanten unangenehm aufgefallen. Wie die Wiener Polizei berichtet, legte die Frau ein sehr rohes Verhalten mit dem Kind an den Tag, ging mehrmals mit dem Baby ins Wasser und kam beim Verlassen des Teiches zu Sturz.
Mit Kinderwagen zurückgelassen
Als die Mutter von Passanten auf ihr Verhalten angesprochen wurde, entfernte sie sich mit dem Kind. Kurze Zeit später kam der Vater mit dem Buben zurück, setzte das Kind in einen Kinderwagen und machte sich mit der Mutter aus dem Staub – sie ließen den Kleinen einfach zurück.
Vater und Mutter wurden von den Ermittlern des Landeskriminalamtes am Sonntagvormittag einvernommen. Über das Motiv gibt es noch keine Angaben.
Am Montag kommt das Kind zu Krisenpflegeeltern. Das bestätigte Ingrid Pöschmann von der MA 11 (Kinder- und Jugendhilfe) bereits am Samstag gegenüber der „Krone“: „In so einem Fall übernehmen wir sofort die Obsorge.“
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