10. Bundesliga-Runde

Wolfsberger drehen 0:2 bei Rapid in ein 4:2 um

Sport
28.09.2013 20:54
"Es wird Zeit, dass wir gegen Wolfsberg gewinnen" - was sich Rapid-Coach Zoran Barisic vor der Partie gegen den WAC gewünscht hat, ist nicht in Erfüllung gegangen. Mit einer 2:4-Heimpleite blieb Rapid auch im sechsten Spiel gegen die Kärntner erfolglos. Selbst eine frühe 2:0-Führung reichte am Samstag in der zehnten Runde der tipp3-Bundesliga nicht. Wolfsberg drehte die Partie und stieß die Hausherren in ein kleines Jammertal. Kaum Trost dürfte den Rapid-Fans die 0:1-Niederlage der Austria bei der Admira spenden. Die weiteren Ergebnisse: Ried - Grödig 4:2 und Sturm - Innsbruck 1:0.

Rapid - WAC 2:4
Angespornt vom Wunsch ihres Trainers nach dem ersten Sieg gegen den WAC legten die Rapidler einen Blitzstart hin. WAC-Goalie Christian Dobnik konnte einen Hofmann-Freistoß nur kurz abwehren, den Abpraller verwertete Louis Schaub souverän ins lange Eck (10.). Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten, Thanos Petsos nahm sich aus mehr als 20 Metern ein Herz und knallte den Ball via Unterkante der Latte wuchtig ins Tor (20.). Die klar spielbestimmenden Heimischen verabsäumten es in der Folge, die endgültige Entscheidung herbeizuführen.

Und die vergebenen Chancen rächten sich schnell. Nach Topcagic-Flanke leitete Sandro Gotal den Ball mit der Brust weiter, Michele Polverino kam zwar nicht zum Schuss, dafür verwertete der dahinter postierte Michael Liendl mit links sicher zum 1:2 (30.). Unmittelbar nach der Pause sorgten die Gäste endgültig für die Wende, die Wiener offenbarten große Mängel in der Abwehr. Nachdem Petsos den Ball nicht weggebracht hatte, konnte Liendl zur Mitte geben, und Gotal spitzelte den Ball am kurzen Eck stehend ins Netz (51.).

Für die Hausherren kam es aber noch schlimmer: Nach Kerhe-Flanke wurde Mihret Topcagic am Fünfer völlig alleine gelassen und konnte seelenruhig einköpfeln (56.). Barisic versuchte seiner Mannschaft mit einem Doppelwechsel und der Hereinnahme von Marcel Sabitzer und Lukas Grozurek neue Impulse zu geben, die erhoffte Wirkung blieb aber aus. Und den Gästen gelang gar noch der vierte Treffer. Rapid-Tormann Jan Novota konnte einen Topcagic-Kopfball nur kurz abwehren, Nemanja Rnic staubte aus kurzer Distanz ab (70.). Die Schlussoffensive der Rapidler brachte nichts mehr ein.

Admira - Austria 1:0
Meister Austria kommt weiter nicht in die Spur: Vier Tage nach der 1:2-Blamage im Cup in Kalsdorf boten die Wiener auch beim 0:1 auswärts gegen die Admira eine enttäuschende Leistung. Die Austria startete zwar engagiert, mit Ausnahme einer Halbchance von Philipp Hosiner (4.) schaute aber nichts Gefährliches für die Gäste heraus. Nach rund 15 Minuten riss der Faden im Austria-Spiel und die Admira übernahm das Kommando. Die Austria hatte nach Chancen von Thorsten Schick (24.), Stefan Schwab (42.) und Issiaka Ouedraogo (44.) Glück, dass sie mit einem 0:0 in die Pause kam.

Auch nach der Pause erwischte die Austria den etwas besseren Start, eine echte Drangperiode vermochten Hosiner und Co. aber neuerlich nicht zu erzeugen. Die Admira war weiter die gefährlichere von zwei harmlosen Mannschaften, Schick etwa prüfte Austria-Goalie Heinz Lindner mit einem Weitschuss (59.). Die Austria-Fans mussten bis zur 74. Minute warten, bis es durch Roman Kienast die erste gute Chance für ihr Team zu sehen gab. Für das 1:0 der Admiraner sorgte dann der eingewechselte Rene Schicker, der nach Vorlage von Schick und Schwab den Ball über die Linie drückte (82.).

Sturm - Innsbruck 1:0
Vor 8.500 Zuschauern erwischten die Gäste den besseren Start und wurden erstmals in der 6. Minute gefährlich, als ein Schlenzer von Thomas Abraham über die Latte ging. Erst nach einer Viertelstunde fand Sturm besser ins Spiel - Indiz dafür war ein von Szabolcs Safar parierter Schuss von Florian Kainz (16.). Drei Minuten später fabrizierte der Wacker-Goalie einen missglückten Abschlag, der vor den Beinen von Daniel Beichler landete. Der schaltete schnell und spielte auf Kainz, der den Ball aus kurzer Distanz einschob.

Auch die zweite Hälfte begann mit einer Möglichkeit für Innsbruck. In der 49. Minute konnte Sturm-Goalie Benedikt Pliquett einen Schuss erst auf Raten bändigen. Wacker hatte danach mehr vom Spiel, doch als sich der Ausgleich abzuzeichnen schien, schwächten sich die Gäste selbst: Der sechs Minuten zuvor eingewechselte Stepan Vuleta sah nach einem Einsteigen gegen Daniel Offenbacher in der 68. Minute die Rote Karte. Auch danach kämpften die Innsbrucker um den Ausgleich, kamen aber zu keiner zwingenden Chance mehr.

Ried - Grödig 4:2
Für die Grödiger war im Innviertel in der Anfangsphase nichts zu holen. Das Duo Rene Gartler/Robert Zulj nahm den Aufsteiger brutal auseinander. Gartler luchste dem leichtsinnigen Christian Hayden den Ball ab, gewann das Kopfballduell gegen Lukas Schubert und Zulj stellte auf 1:0 (12.).Nur vier Minuten später verpasste Zulj sein zweites Tor, nach der Parade von Grödig-Goalie Kevin Fend war aber Gartler zur Stelle und erhöhte auf 2:0 (16.). Die Rieder Offensiv-"Zwillinge" waren auch für das 3:0 (19.) verantwortlich, nach Gartler-Querpass netzte Zulj ein.

Doch die Grödiger setzten umgehend zu einem Comeback an. Der Ex-Rieder Philipp Huspek traf nach Flanke von Thomas Zündel zum 1:3 (22.) und Philipp Zulechner verkürzte nach Freistoß von Thomas Salamon per Kopf auf 2:3 (25.). Völlig alleine vor Ried-Schlussmann Thomas Gebauer vergab Zulechner per Kopf dann sogar die große Ausgleichschance (32.), ehe Mario Leitgeb mit einer Gelb-Roten (37.) den Schwung seiner Truppe bremste. Die zweiten 45 Minuten verliefen vergleichsweise unspektakulär, bis Clemens Walch mit dem 4:2 alles klar machte (72.).

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(Bild: KMM)



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