Apple rechnet für das laufende Quartal wegen von US-Präsident Donald Trump verhängten zusätzlichen Zöllen mit Mehrkosten von 900 Millionen Dollar (ca. 791 Mio. Euro). Konzernchef Tim Cook sagte, der Konzern gehe bei der Schätzung davon aus, dass keine weiteren Belastungen hinzukämen. Apples Geschäft mit dem iPhone ist im vergangenen Quartal gewachsen. Die iPhone-Umsätze stiegen von 45,96 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf nun 46,84 Milliarden Dollar.
Apple ist Medienberichten zufolge gerade dabei, die iPhone-Produktion in Indien auszubauen. Bisher werden die mit Abstand meisten iPhones in China gebaut. Trump verhängte für Waren aus China Zölle von insgesamt 145 Prozent – setzte sie dann aber für Elektronik wie Smartphones und Laptops vorläufig aus. Cook sagte dem Sender CNBC, zuletzt seien rund 50 Prozent der in den USA verkauften iPhones aus Indien geliefert worden. Im kommenden Quartal werde Apple den US-Markt mit iPads, Mac-Computern und Computer-Uhren fast ausschließlich von Vietnam aus versorgen, ergänzte er in der Telefonkonferenz.
iPhone bringt Apple knapp die Hälfte des Umsatzes
Das iPhone ist das mit Abstand wichtigste Apple-Produkt und machte zuletzt knapp die Hälfte des Geschäfts aus. Insgesamt stieg der Konzernumsatz im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 95,4 Milliarden Dollar (84,50 Mrd. Euro). Das lag über den Markterwartungen. Unterm Strich verdiente Apple 24,78 Milliarden Dollar nach einem Gewinn von knapp 23,64 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.
Lediglich in der Dienstleistungssparte mit Erlösen aus dem App-und Abo-Geschäft verfehlte Apple leicht die Analystenerwartungen. Die Aktie gab im nachbörslichen Handel zeitweise um 2,5 Prozent nach. In der Region China, in der Apple auch Verkäufe in Taiwan und Hongkong verbucht, sanken die Erlöse im Jahresvergleich um rund zwei Prozent auf 16 Milliarden Dollar. Im Schlussquartal 2024 hatte es allerdings noch ein Minus von elf Prozent gegeben.
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