Das nächste kirchliche Großereignis: Der Trofaiacher Johannes Freitag (52) wurde in einer dreistündigen Messe im Grazer Dom in sein Amt eingeführt. Viel Prominenz – vom Landeshauptmann bis zur Caritas-Direktorin – nahm auf den Kirchenbänken Platz. Auch die „Krone“ war vor Ort.
Während SPÖ und KPÖ wie jedes Jahr durch die Grazer Innenstadt zogen, hatte der 1. Mai heuer auch kirchlich eine hohe Bedeutung: Nach zehn Jahren fand im Grazer Dom wieder eine Bischofsweihe statt, inklusive Promi-Auftrieb und Live-Übertragung im Fernsehen. 1200 Gäste waren geladen, der Dom und das benachbarte Mausoleum waren sozusagen restlos „ausgebucht“.
Auf den Kirchenbänken nahmen etwa Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ), Stellvertreterin Manuela Khom (ÖVP) und die ehemaligen Landeshauptleute Hermann Schützenhöfer, Waltraud Klasnic und Christopher Drexler (ÖVP) Platz. Gesichtet wurden auch FPÖ-Klubobmann Marco Triller, die Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) und Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler. Selbstverständlich waren auch viele kirchliche Vertreter vor Ort: die Bischöfe Hermann Glettler, Josef Marketz, Ägidius Zsifkovics und Alois Schwarz und der Wiener Administrator Josef Grünwidl.
Von Militärmusik bis zur Handauflegung
Als Hauptzelebrant fungierte Krautwaschl, vom Papst-Begräbnis erst aus Rom zurückgekehrt, zur Seite standen ihm der Salzburger Erzbischof Franz Lackner und Militärbischof Werner Freistetter. Die musikalische Begleitung übernahm die Dommusik Graz. Am Programm standen Teile der Messe in G von Franz Schubert sowie Lieder aus dem Gotteslob. Die Militärmusik Steiermark wiederum ließ Fanfaren erklingen.
Die Messe dauerte insgesamt drei Stunden, Höhepunkte waren die Handauflegungen durch die geladenen Würdenträger und die Übergabe der bischöflichen Insignien. Besonders berührend: als der neu geweihte Bischof sich bei seinen Eltern, die natürlich auch gekommen waren, bedankte.
Für Aufsehen und lang anhaltenden Applaus sorgte schließlich die überraschende Ankündigung von Landeshauptmann Mario Kunasek, dass er für „Bischof Johannes“ wieder in die Kirche eintreten werde: „Denn er ist der richtige Mann!“
In der anschließenden Agape nahm Johannes Freitag dann die Gratulationen entgegen. Er strahlte – und sagte „Vergelt‘s Gott!“
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