WIFI stellt fest

Aus für Förderung lässt Deutschkurse schwächeln

Oberösterreich
18.06.2025 14:00

Mehr als 103.500 Kunden im vergangenen Jahr bedeuteten einen Rekordwert – „und sind ein starkes Zeichen für das Vertrauen in die Marke WIFI“, sagt Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich. So wie das Kursangebot ständig erneuert wird, kommt’s nun auch zu einem Umbau des Hauptstandortes der Weiterbildungseinrichtung in Linz.

Aus dem Jahr 1966 stammen Teile des WIFI-Oberösterreich-Gebäudes in Linz, das nun Schritt für Schritt einer Generalsanierung unterzogen wird. Mit dem Umbau des Eingangsbereichs und der Aula geht’s in wenigen Tagen los. „Danach folgen noch drei weitere große Etappen“, sagt Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, die diese Modernisierung finanziert. Mehr als zehn Millionen Euro kostet Teil eins der Umbaumaßnahmen, die sich wohl bis ins Jahr 2030 ziehen werden.

„Ziel ist es, ein inspirierendes Umfeld zu schaffen, in dem Lernen, Vernetzung und Begegnung neu gedacht werden“, sagt Hummer über das Haus, das zum Bildungscampus weiterentwickelt wird.

WIFI-OÖ-Kuratorin Doris Cuturi-Stern, WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer, WIFI-Institutsleiter Harald ...
WIFI-OÖ-Kuratorin Doris Cuturi-Stern, WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer, WIFI-Institutsleiter Harald Wolfslehner (von links nach rechts).(Bild: WIFI OÖ/Martin Gaisbauer)

Mehr als 103.500 Kunden im Kursjahr 2024/25, 2800 Trainer – die Zahlen, die das WIFI Oberösterreich am Dienstag vorlegte, zeigen, dass man gut unterwegs ist. Von den 10.000 Kursen werden rund 14 Prozent jährlich ausgetauscht und auf die aktuellen Bedürfnisse angepasst. Während für 2025/26 klarerweise auch geballte Wissensvermittlung rund um die Künstliche Intelligenz nicht fehlen darf, gibt’s neue Angebote, die auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich sind, wie Kurse für angehende Kaufhausdetektive, einen Staplerkurs auf Ungarisch oder eine Ausbildung im Unterwasserschweißen.

Das Geschäftsfeld Firmen-Intern-Training, das maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen bietet, entwickelt sich gut. Mit 14.500 Teilnehmern konnte man die Zahl in etwa gleich halten, verrät Doris Cuturi-Stern, die Kuratorin des WIFI OÖ. Herausfordernd ist dagegen die Situation bei den Fremdsprachen, wobei hier vor allem die Nachfrage nach Deutschkursen zurückging. Das hängt mit dem Wegfall einer Förderung für Firmen durch den Österreichischen Integrationsfonds zusammen. „Das Angebot Deutsch als Fremdsprache war gefördert – seit einigen Monaten gibt es die Förderung nicht mehr“, sagt Harald Wolfslehner, Institutsleiter des WIFI Oberösterreich.

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