Russland verärgert

Dänen wollen Soldaten in Ukraine schulen lassen

Ausland
16.04.2025 16:07

Die Ukraine hat mittlerweile enorme Kenntnisse darüber gewonnen, wie moderne Kriege geführt werden. Das NATO-Mitglied Dänemark erwägt nun, eigene Soldaten zum Training in das angegriffene Land zu senden. Die russische Reaktion ließ nicht lange auf sich warten.

Man ziehe die Möglichkeit in Betracht, dänische Soldaten zu kürzeren Kursen in die Ukraine zu schicken, damit sie dort Erfahrungen sammeln können. Heereschef Peter Boysen erklärte dem Fernsehsender TV 2, Dänemark wolle seine Soldaten vor allem im Umgang mit Drohnen schulen lassen. Der Däne sagte zudem, die Militärs würden sich unbewaffnet und weit von der Front entfernt aufhalten, vermutlich in Trainingszentren im Westen der Ukraine.

In der russischen Botschaft in Kopenhagen sorgen die Pläne des dänischen Militärs für Unmut. In einem schriftlichen Kommentar teilte der russische Botschafter in Dänemark, Wladimir Barbin, TV 2 mit, ein Training dänischer Soldaten in der Ukraine ziehe „Dänemark tiefer in den Konflikt hinein“ und „provoziere eine weitere unkontrollierte Eskalation“.

Dänen wären für Russen „legitime Ziele“
Der russische Botschafter schrieb demnach weiter, die Entscheidung bringe „das Leben dänischer Soldaten in Gefahr.“ Denn alle militärischen Einrichtungen in der Ukraine, auch Trainings- und Ausbildungszentren im Westen des Landes, sind laut Barbin „legitime Ziele“ für das russische Militär.

Dänemark ist Gründungsmitglied der NATO und zählt seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor mehr als drei Jahren zu den größten Unterstützern der Ukraine.

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