Aufforstung der ÖBf

250.000 Bäume für die steirischen Wälder

Steiermark
10.04.2025 17:00

Für die Österreichischen Bundesforste steht in nächster Zeit wieder die Aufforstung der Wälder am Programm. Dabei spielt vor allem die Widerstandsfähigkeit der Baumarten eine immer größere Rolle. Ein neuer Trick kommt auch in der Steiermark zum Einsatz: Schafwoll-Granulat im Kampf gegen Trockenheit.

Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) starten in die diesjährige Aufforstungssaison: Rund 1,3 Millionen Bäume sollen in ganz Österreich gepflanzt werden. 250.000 davon werden ihre Wurzeln in der Steiermark schlagen.

Vom Ausseerland bis Gußwerk werden die Flächen der ÖBf aufgeforstet: „Gerade im Klimawandel sind intakte, widerstandsfähige Wälder wichtiger denn je“, unterstreicht ÖBf-Vorstandssprecher Georg Schöppl.

Widerstandsfähige Bäume
Der Fokus in der Steiermark liegt auf den Wäldern bei Gußwerk und Frein. Grund dafür sind die starken Sturmschäden und der schwere Borkenkäferbefall in diesen Gebieten. Gepflanzt werden Bäume, die vor allem den häufiger werdenden, extremen Wetterbedingungen standhalten können.

250.000 Bäume werden in der Steiermark gepflanzt.
250.000 Bäume werden in der Steiermark gepflanzt.(Bild: ÖBf-Archiv/W. Lienbacher)

Über 90 Prozent der gepflanzten Bäume in den steirischen Wäldern sind Lärchen. Daneben werden Tannen, Kiefern und mancherorts auch Douglasien gesetzt. Beispielsweise Tannen kommen mit ihren tiefen Wurzeln in trockenen Zeiten gut an Wasser und Nährstoffe heran und gelten darum als widerstandsfähig.

Schafwolle als natürlicher Wasserspeicher 
Ein neuer Trick gegen die Trockenheit ist auch die Verwendung von Schafwoll-Granulat: Dieses wird direkt ins Pflanzloch eingebracht. Es kann das bis zu 3,5-Fache seines Eigengewichts an Wasser speichern und gibt dieses bei Trockenheit langsam an den Setzling ab. Zusätzlich wirkt es als 100 Prozent biologischer Langzeitdünger.

Rund 1200 Jungbäume werden auf sieben Versuchsflächen in der Steiermark, Niederösterreich, Salzburg und Kärnten mit dem Granulat gepflanzt. Regelmäßige Monitorings sollen den Erfolg und die Entwicklung der Jungpflanzen dokumentieren und mit Kontrollflächen vergleichen. 

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