Zu viel Wind & Schnee
Abfahrten abgesagt! Odermatt und Brignone jubeln
Die beiden für Samstag geplanten Abfahrten zum Auftakt des Alpinski-Weltcupfinales in Sun Valley sind nach nächtlichen Schneefällen und zu viel Wind abgesagt worden. Marco Odermatt und Federica Brignone freut‘s!
Schneefälle und die nötige Streckenpräparierung erforderten schon am Nachmittag eine Verschiebung um mehrere Stunden, der am Abend europäischer Zeit aufkommender Wind machte eine Durchführung schließlich unmöglich – womit die Absagen den Kugelkampf entschieden haben!
Denn das Reglement besagt, dass Rennen beim Finale nicht verschoben werden können, sondern ersatzlos gestrichen werden. Damit ist es amtlich, dass Österreichs Abfahrer erstmals in der Weltcup-Geschichte eine Saison ohne einzigen Podestplatz beenden. Punktebester Fahrer ist Vincent Kriechmayr (11.) mit 178 Punkten aus acht Rennen.
„Die größte Bedeutung“
Odermatt setzte sich mit 605 Punkten durch, weil sich das wiederholte, was sich bereits vor einem Jahr in Saalbach-Hinterglemm zugetragen hatte: Auch damals war Odermatt als Führender in der Abfahrtswertung der Profiteur einer Absage. „Die Abfahrtskugel hat die größte Bedeutung unter den kleinen Kugeln“, sagte Odermatt im ORF. Angesichts von 83 Punkten Vorsprung auf von Allmen hätte ihm bereits ein 14. Platz gereicht. Mit Gesamtweltcup, Super-G und Riesentorlauf fuhr der prägende Skifahrer der Jetzt-Zeit wie im Vorwinter vier Kugeln ein.
Hütter machtlos
Bei den Frauen ging die Abfahrtskugel mit 384 Punkten an die Italienerin Federica Brignonem die nun auch faktisch zum zweiten Mal nach 2020 als Gesamtweltcupsiegerin feststeht.
Cornelia Hütter war machtlos und wurde mit 16 Zählern Rückstand Wertungszweite. Sofia Goggia (34 Punkte zurück) beendete die Saison als Dritte.
Am Sonntag stehen die beiden Super-G auf dem Programm. Brignone verteidigt da einen Mini-Vorsprung von fünf Punkten auf die Schweizerin Lara Gut-Behrami. Österreich hat sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern in dieser Disziplin keine Kugelchancen mehr.
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