NR-Wahlkampf

Stronach lehnt Beteiligung an Regierung ab

Österreich
03.08.2013 16:28
Frank Stronach will mit seiner Partei bei der Nationalratswahl am 29. September "so viel wie möglich" gewinnen. Es stehe schon in den Sternen geschrieben, er glaube, sein Team werde "viele überraschen", so der Austro-Kanadier am Samstag beim Wahlkampfauftakt-Termin in Villach. Eine Regierungsbeteiligung lehnt Stronach aber - anders als zuletzt - ab.

Die Ankündigung Stronachs nicht in einer künftigen Regierung mitmischen zu wollen, kommt überraschend, hatte doch zuletzt die niederösterreichische Spitzenkandidatin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger eine Regierungsbeteiligung des Team Stronach als Wahlziel im Herbst ausgegeben. Und auch Stronach selbst hatte in der ORF-"Pressestunde" Ende Juni erklärt, eine Regierungsbeteiligung mit Ministern des Team Stronach komme für ihn zwar infrage - "es kann sein, ja" - aber nur, wenn es kein Budgetdefizit gibt.

Eine Begründung für den nun erfolgten Schwenk blieb der Parteigründer aber am Samstag schuldig. Vielmehr widmete sich Stronach ausführlich seinen Steuerplänen, seinen Vorschlägen zu einer Umgestaltung des Parlaments mit "Bürgervertretern" und der "rot-schwarzen Freunderlwirtschaft", die es abzuschaffen gelte.

Stronach besuchte Beachvolleyball-EM
Vor der Pressekonferenz am Samstagnachmittag in Villach zeigte sich der Austro-Kanadier bei der Beachvolleyball-EM in Klagenfurt und beim Villacher Kirchtag. "Der Auftakt ist das zwar noch nicht, aber ein bisschen eine Aufwärmung", relativierte der Milliardär das Motto der Einladung. Er sei nach Kärnten gekommen, um die regionalen Spitzenkandidaten Stefan Markowitz (re. im Bild mit Stronach) und Ex-ORF-Landesdirektor Willy Haslitzer zu unterstützen.

Markowitz: "In Kärnten super aufgestellt"
Markowitz, der als Nummer Eins in Kärnten vor Haslitzer in die Wahl geht, bezeichnete es als sein Wahlziel, "eines der besten Ergebnisse in Österreich" zu erreichen. Man sei in Kärnten "super aufgestellt", es gebe eine junge, hungrige Mannschaft, daher sei er optimistisch. Zweites Wahlziel für den ehemaligen BZÖ-Politiker ist es, "zu erreichen, dass junge Menschen nicht mehr aus Kärnten abwandern müssen". Es müssten Arbeitsplätze geschaffen werden, und das gehe nur über die Steuerpolitik.

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