Nach Schlaganfall

Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck tritt zurück

Ausland
29.07.2013 14:46
Matthias Platzeck, der Ministerpräsident des ostdeutschen Bundeslandes Brandenburg, tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück. Nachfolger wird nach Informationen der dpa der bisherige brandenburgische Innenminister Dietmar Woidke. Der 59-jährige Platzeck hatte im Juni einen leichten Schlaganfall erlitten und daraufhin seine berufliche Zukunft von seiner Genesung abhängig gemacht. Nach einem dreiwöchigen Erholungsurlaub nahm er am Montag wieder die Amtsgeschäfte auf. Der Wechsel wird am 28. August vollzogen.

Platzeck ist einer der namhaftesten ostdeutschen Politiker. Er stammt aus der DDR-Umweltbewegung und wurde nach der deutschen Wiedervereinigung Umweltminister in Brandenburg. Damals gehörte er noch den Grünen an, 1995 trat er in die SPD ein. Der gelernte Ingenieur profilierte sich als Krisenmanager während des Oder-Hochwassers 1997, was ihm den Beinamen "Deichgraf" eintrug.

Von 1998 bis 2002 war Platzeck Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam. 2002 wurde er als Nachfolger von Manfred Stolpe Ministerpräsident. Bis 2009 stand er an der Spitze einer rot-schwarzen Koalition mit der CDU. Danach regierte er gemeinsam mit der Partei Die Linke.

Kurzzeit-Engagement als SPD-Chef nach Hörsturz beendet
Platzeck war in der Vergangenheit immer wieder von gesundheitlichen Problemen zum Pausieren gezwungen worden. Von November 2005 bis April 2006 war er kurzzeitig auch Vorsitzender der Bundes-SPD. Zwei Hörstürze und ein Zusammenbruch zwangen den Hoffnungsträger damals nach 146 Tagen zum Rückzug.

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