Rechnung an Kirche

47-Jähriger will nun Geld für Bergung von Gebeinen

Österreich
26.07.2013 18:54
Keine (letzte) Ruhe für jene Gebeine, die aus der Pfarre Maria Weinberg im Burgenland weggebracht worden sind: Zuletzt tauchte ein entsorgter Totenschädel, der aus der makabren Kollektion stammen dürfte, im Müll auf. Auch der Sammler selbst gibt keinen Frieden: Er will nun der Kirche für die Bergung eine "Honorarnote" stellen.

Den skurrilen Fall ins Rollen brachte eine Anzeige wegen Störung der Totenruhe. Denn der Sammler (47) hatte, wie berichtet, mit einem Helfer und im Beisein des gutgläubigen Mesners das alte Gebeinhaus der Pfarre Maria Weinberg ausgeräumt. Der 47-Jährige erklärte, die 56 Totenschädel und zig Knochen in einem geplanten Museum auszustellen.

Der Wirbel um die Skelettteile legte sich erst, als sie vom Pfarrer im Karner erneut beigesetzt wurden. Jedoch offenbar nicht alle. Denn einen Schädel haben Müllmänner nun in einem Abfallcontainer bei Oberwart entdeckt.

Honorar von 1.300 Euro für Bergung der Gebeine
Jetzt kündigte der Sammler zudem an, in einem Brief an die Pfarre das "bescheidene" Honorar von 1.300 Euro für "die christlich verpflichtende Tat der Bergung der sterblichen Überreste" zu fordern. "Das Geld wird gespendet", sagt er.

Über Anfeindungen und einen Übergriff klagt indes der Helfer (48): "Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Bei der Abholung der Gebeine war ich zwar dabei, mit der Entsorgung habe ich aber nichts zu tun."

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