Cleveland-Entführer

Deal mit Behörden: Ariel Castro entgeht Todesstrafe

Ausland
26.07.2013 18:29
Der Entführer dreier junger Frauen in der US-Großstadt Cleveland hat sich mit der Staatsanwaltschaft auf eine lebenslange Haftstrafe verständigt. Ariel Castro, der die Frauen jahrelang festgehalten und sexuell missbraucht hatte, gestand am Freitag vor Gericht seine Schuld ein. Durch den Deal mit der Anklage entgeht Castro einer drohenden Todesstrafe.

Castro soll drei zwischen 2002 und 2004 entführte junge Frauen etwa ein Jahrzehnt lang in seinem Haus festgehalten und immer wieder misshandelt und vergewaltigt haben. Am 6. Mai konnten die Opfer befreit werden. Dem ehemaligen Busfahrer wird neben den Verbrechen gegen die drei Frauen der Mord an einem ungeborenen Kind vorgeworfen. Er soll eine der Frauen so brutal misshandelt haben, dass sie eine Fehlgeburt erlitt.

Laut der mit der Staatsanwaltschaft ausgehandelten Vereinbarung würde Castro zusätzlich zu der lebenslangen Haftstrafe zu weiteren tausend Jahren Gefängnis verurteilt werden und demzufolge niemals freikommen, sagte der geständige Entführer. Allerdings muss der Richter der Vereinbarung noch zustimmen.

Opfer freuen sich über Schuldeingeständnis
Die drei Opfer zeigten sich erleichtert über das Schuldeingeständnis ihres Peinigers. Sie seien froh, dass er wohl für den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen wird, teilten Amanda Berry, Gina DeJesus und Michelle Knight am Freitag in einer schriftlichen Mitteilung mit. Das Urteil erwarteten sie ebenfalls mit Spannung, so die drei Frauen.

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