Rasche Militärhilfe
US-Armee will 5.000 syrische Rebellen in Jordanien ausbilden
Die "Freunde Syriens" wollen die Rebellen in Zukunft jedenfalls großzügig unterstützen. Ihnen solle "dringend alles notwendige Material und Ausrüstung geliefert werden", hieß es in Doha. Damit solle es den Rebellen ermöglicht werden, den "brutalen Angriffen des Regimes" von Präsident Bashar al-Assad die Stirn zu bieten.
Bis auf zwei Länder seien sich alle "Freunde Syriens" darüber einig gewesen, wie den Rebellen "durch den Militärrat" der FSA Hilfe geleistet werden könne, sagte Katars Regierungschef Scheich Hamad Ben Jassim al-Thani. Welche Länder anderer Meinung waren, sagte al-Thani nicht. Während die USA, Großbritannien und Frankreich darauf dringen, den Aufständischen Waffen zu liefern, verhält sich Deutschland skeptisch bis ablehnend.
US-Außenminister John Kerry hatte zu Beginn des Treffens erneut die Bereitschaft der USA betont, den Rebellen mehr militärische Unterstützung als bisher zukommen zu lassen. Er versicherte jedoch zugleich, dies bedeute keineswegs eine Abkehr von einer politischen Lösung.
USA bilden Rebellen in Jordanien aus
Kein westlicher Staat will jedoch seine Soldaten in den syrischen Treibsand schicken. Deshalb bemühen sich die USA, diejenigen Rebellenbrigaden zu stärken, die keine islamistische Agenda haben. Anfangs habe man den Rebellen nur beigebracht, wie man chemische Waffen entdecke und sichere. Mittlerweile lernten sie auch, wie man Luftabwehrwaffen und panzerbrechende Raketen bediene, hieß es am Samstag in jordanischen Militärkreisen.
Die Rebellen sollten damit in die Lage versetzt werden, selbst eine "Flugverbotszone" und "Pufferzonen" entlang der jordanisch-syrischen Grenze zu verteidigen, sagte ein jordanischer Armeeangehöriger. Im Zusammenhang mit dieser Strategie dürfte auch die Stationierung von F-16-Kampfjets und Patriot-Luftabwehrraketen in Jordanien zu sehen sein.
Weißes Haus: "Haben unsere Unterstützung verstärkt"
Nach Angaben eines jordanischen Militärs hat Washington, um das Ausbildungsprogramm für die FSA auszuweiten, in der vergangenen Woche rund 2.000 zusätzliche Berater und Ausbilder nach Jordanien geschickt. Das Weiße Haus hatte nach einem entsprechenden Bericht der "Los Angeles Times" am Freitag nur erklärt: "Wir haben unsere Unterstützung verstärkt."
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