„Krone“-Kommentar

Die Ostsee als Kampfzone

Kolumnen
18.01.2025 11:00

Dieser Tage hat die NATO also beschlossen, in der Ostsee verstärkte Präsenz zu zeigen, um gegen russische Sabotage-Aktionen und Putins Schattenflotte vorzugehen. Anlass dafür war die jüngste Zerstörung eines Unterwasser-Kabels durch einen russischen Schlepper sowie überhaupt die Sorge um den Schutz der kritischen Infrastruktur.

EINERSEITS will die NATO zu diesem Zweck zur See auf verstärkten Einsatz von Kriegsschiffen, aber auch von Einheiten der Luftwaffe und Drohnen setzen. Wobei sich zu den schon länger zum Bündnis gehörenden Ostsee-Anrainerstaaten auch das neue NATO-Mitglied Schweden mit mehreren Kriegsschiffen gesellen will.

ANDERERSEITS sollte man sich bei der Gelegenheit schon daran erinnern, dass erst vor Kurzem die Unterwasser-Gaspipelines Nordstream zerstört wurden. Und zwar von ukrainischen Saboteuren und wohl unter Mitwisserschaft, wenn nicht gar mit Auftrag allerhöchster politischer Kreise in Kiew. Und da hat es von der NATO und von der EU keinerlei Reaktion gegeben, obwohl damit die Versorgung Europas massiv gelitten hat.

Wenn man also schon in der Ostsee gegen potenzielle Sabotage-Aktionen vorgehen will, sollte man im Interesse der Kommunikationswege zwischen den Anrainerstaaten und auch der europäischen Energieversorgung Gefährdungen von allen Seiten bekämpfen. Und da kann auch die Ukraine keine Narrenfreiheit haben.

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