55 österreichische Athletinnen und Athleten nehmen an den 12. World Games teil. Schauplatz des größten Events von nicht und noch nicht olympischen Sportarten ist Chengdu in China. Nach der für Donnerstag angesetzten Eröffnungsfeier geht es bis Sonntag nächster Woche (17. August) in 250 Bewerben um Medaillen. Die rot-weiß-rote Equipe tritt in zwölf Sportarten an. 2022 in Birmingham im US-Bundesstaat Alabama reichte es für zweimal Gold sowie je einmal Silber und Bronze.
Die ersten Aktiven des von Sport Austria beschickten österreichischen Teams reisten am Wochenende an. Motto des Großereignisses in der 20-Millionen-Metropole ist „Growth Beyond Excellence“. Rund 5.000 Sportlerinnen und Sportler treten in insgesamt 34 Sportarten und 60 Disziplinen an. Damit sind die immer im Jahr nach Sommer-Olympia ausgerichteten World Games von den Zahlen her größer als etwa Olympische Winterspiele. Das zum dritten Mal in Folge von Aria Siami als Delegationsleiter angeführte Equipe aus der Alpenrepublik umfasst 33 Frauen und 22 Männer.
Darunter drei Jahre vor der Olympia-Premiere des Sports das Flag-Football-Nationalteam der Frauen. Diese haben trotz der Auslosung in eine zusammen mit den USA, Kanada und China schwierige Gruppe ebenso Medaillenpotenzial wie etwa die beiden Faustball-Nationalteams. Zudem ist Rot-Weiß-Rot in folgenden Sportarten vertreten: Bogensport, Discgolf, Drone Racing, Jiu-Jitsu, Kickboxen, Orientierungslauf, Parkour, Speed Skating, Squash und Wakeboard. Bis auf Vorarlberg sind alle Bundesländer vertreten. Mit 21 Aktiven stellt Oberösterreich fast 40 Prozent des Aufgebots.
„Schaufenster für die Vielfalt des Weltsports“
Sport-Austria-Präsident Hans Niessl bezeichnete die World Games als „einzigartiges Schaufenster für die Vielfalt des Weltsports“. Laut Sport-Austria-Geschäftsführer Gerd Bischofter laufen die organisatorischen Vorbereitungen auf die österreichische Teilnahme seit gut einem Jahr in enger Kooperation mit den beteiligten Fachverbänden. Die österreichische Fahne bei der Eröffnung tragen Faustballerin Antonia Woltsch und Orientierungsläufer Jannis Bonek.
Die 20-jährige Wakeboarderin Mariella Flemme stellt die World Games für sich über alles, die EM-Dritte und WM-Vierte steht daher vor ihrem bisherigen Karriere-Höhepunkt. Flag-Footballerin Katrin Mansbart hat für sich und die Teamkolleginnen noch eine andere Perspektive gefunden: „Für uns ist es ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles. Natürlich sind die Top-3 wieder das Ziel.“ Bogenschütze Nico Wiener freute sich auf das Ambiente: „In China wird alles groß aufgezogen, es wird sicher ein riesengroßes Spektakel.“
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