Kriminalrätsel in OÖ

Wer gab Schuss ab, der Andrei K. das Leben nahm?

Oberösterreich
05.08.2025 08:00

Wird dieses Kriminalrätsel noch gelöst? Der Rumäne Andrei K. (49) verblutete in der Nacht zum 7. Juli in Mattighofen (Oberösterreich), weil ein Projektil aus einem Luftdruckgewehr seine Bauchschlagader verletzt hatte. Fast einen Monat später ist der Vorfall immer noch ungeklärt, wichtige Fragen sind nach wie vor offen.

Was ist in der Nacht zum 7. Juli in einem alten Stadthaus in Mattighofen wirklich passiert? Sieben Rumänen hatten damals in dem Gebäude mit Erlaubnis des Besitzers eine Party gefeiert. Der 49-jährige Andrei K. war so betrunken, dass er als Einziger in dem Haus schlafen wollte. Doch er wachte nie wieder auf.

Als Kollegen ihn in den Morgenstunden abholen wollten, um gemeinsam zur Arbeit zu fahren, lag der Rumäne tot im Bett. Sicherheitshalber ließ die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis eine gerichtsmedizinische Obduktion anordnen.

Verblüffendes Ergebnis
Erst als gut zwei Wochen später das verblüffende Ergebnis vorlag, kam Bewegung in die Ermittlungen. Denn die Gerichtsmediziner hatten im Unterbauch der Leiche ein spitzkegeliges Diabolo im Durchmesser von 4,5 Millimeter entdeckt. Das Geschoss hatte die Bauchschlagader perforiert, der Rumäne war danach innerlich verblutet.

Solche Projektile werden mit Luftdruckwaffen verschossen. Und genau so ein älteres Luftdruckgewehr wurde auch in einem verschlossenen Raum in dem Stadthaus entdeckt.

Das Rätsel um das verschlossene Zimmer
Soweit der aktuelle Wissensstand, der einige wichtige Fragen offen lässt: Nämlich, ob der letztlich tödliche Schuss mit der in einem versperrten Raum befindlichen Waffe abgegeben worden war. Vermutet wird, dass jemand während der Party den Schlüssel zu dem Raum fand, dann das Gewehr benutzte und dieses später zurückbrachte.

Doch wer war dieser ominöse Schütze? 
„Es gibt zwei Varianten: Entweder es war Fremdeinwirkung oder das Opfer hat sich die Verletzung selbst zugefügt. Beides würde sich vom Winkel her ausgehen“, so Franz Zimmer von der Staatsanwaltschaft Ried: „Wir haben ein DNA-Gutachten in Auftrag gegeben, weil wir wissen wollen, wer die Waffe in der Hand gehalten hat. Weiters wurde auch ein Schießgutachten bestellt.“ Derzeit werde nicht gegen die sechs anderen Rumänen ermittelt.

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