Ex-Botschafter

Das ist Trumps Mann für „heißeste Brennpunkte“

Außenpolitik
15.12.2024 08:29

Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, soll künftig Gesandter für Sondermissionen des designierten US-Präsidenten Donald Trump werden. „Ric wird an einigen der heißesten Brennpunkte der Welt arbeiten, darunter Venezuela und Nordkorea“, schrieb Trump am Samstag auf der von ihm mitbegründeten Online-Plattform Truth Social.

„Ric wird weiterhin für Frieden durch Stärke kämpfen“ und werde Amerika immer an die erste Stelle setzen, so Trump weiter in seinem Posting. Grenell war zuletzt auch immer wieder als möglicher Außenminister unter der nächsten Trump-Regierung im Gespräch. Diese Nominierung ging aber dann an Marco Rubio, einen Senator aus Florida.

Während seiner Zeit in Berlin, wohin ihn Trump 2018 in seiner ersten Amtszeit als Präsident entsandt hatte, sparte Grenell nicht mit Kritik an der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel und an Deutschland. Dabei ging es vor allem um Deutschlands finanziellen Beitrag zum Verteidigungsbündnis NATO. Auch danach teilte der heute 58-Jährige immer wieder gegen Deutschland aus.

Als das Auswärtige Amt eine Aussage Trumps aus einem TV-Duell im Wahlkampf auf der Plattform X aufs Korn nahm, nannte Grenell den Beitrag Wahlbeeinflussung.

Archivbild aus dem Jahr 2018: Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt Richard Grenell im ...
Archivbild aus dem Jahr 2018: Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt Richard Grenell im Regierungs-Gästehaus auf Schloss Meseberg.(Bild: APA/AFP/Tobias SCHWARZ)

Truth-Social-Chef wird Geheimdienstbeirat-Vorsitzender
Eine weitere Nominierung ist am Samstag bekannt geworden. Der langjährige Trump-Verbündete Devin Nunes soll den Vorsitz des Geheimdienstbeirats im Weißen Haus führen. Der ehemalige Kongressabgeordnete der Republikaner leitet derzeit die Trump Media and Technology Group (TMTG), das Unternehmen hinter dem von Trump gegründeten Online-Netzwerk Truth Social. Zu Beginn von Trumps erster Amtszeit hatte Nunes den Geheimdienstausschuss im Repräsentantenhaus geleitet. 

Als Ausschussvorsitzender war Nunes 2018 an den Ermittlungen zu möglichen Kontakten zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 beteiligt gewesen. In einem Memo lastete Nunes der US-Bundespolizei damals unsaubere Methoden bei den Russland-Ermittlungen an.

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