Illegal in NÖ gebaut?

Vorwurf: „Amtsmissbrauch und Freunderlwirtschaft“

Niederösterreich
30.10.2024 06:00

Ein anonymer Anzeiger kritisiert, dass im Grünland von Thomasberg ein Blockhaus illegal errichtet wurde, das der Erbauer ganzjährig bewohnt. Eine nachträgliche Umwidmung macht nun die Hütte als Verwaltungsgebäude legal. Errichter Thomas G.: „Es ist alles rechtens und ich wohne auch nicht dort“. 

Schwere Anschuldigungen kommen von einem anonymen Anzeiger. Im Grünland von Thomasberg im Bezirk Neunkirchen sei von Thomas G. eine Blockhütte ohne Bewilligung errichtet worden.

„Er wohnt das ganze Jahr dort“
Erst als das Gebäude bereits stand, habe man das Grundstück nachträglich zu „Grünland Park“ umgewidmet, um den Bau als Verwaltungsgebäude rechtfertigen zu können. „Außerdem wohnt G. das ganze Jahr über dort, was in einem Verwaltungsgebäude nicht erlaubt ist“, klagt der Beschwerdeeinreicher, der hier massiven Amtsmissbrauch und Freunderlwirtschaft wittert. Anonyme Anzeigen folgten.

Spielerisch wird in diesem Camp die Natur den Kindern näher gebracht.
Spielerisch wird in diesem Camp die Natur den Kindern näher gebracht.(Bild: ZVG)
Kuscheln mit Alpakas – auch das dürfen die Kinder dort in Thomasberg.
Kuscheln mit Alpakas – auch das dürfen die Kinder dort in Thomasberg.(Bild: ZVG)
Mit Ziegen werden kleine Wanderungen gemacht.
Mit Ziegen werden kleine Wanderungen gemacht.(Bild: ZVG)
Aufgrund der anonymen Anzeige war auch die Amtstierärztin schon vor Ort – aber es wurden keine ...
Aufgrund der anonymen Anzeige war auch die Amtstierärztin schon vor Ort – aber es wurden keine Verfehlungen bei der Tierhaltung gefunden.(Bild: ZVG)

Beschuldigter will „Schule am Bauernhof“ aufbauen
Der Beschuldigte selbst ist gerade dabei, sich dort ein kleines Unternehmen aufzubauen, eine Art „Schule am Bauernhof“. Mit Alpakas und Ziegen werden Ausflüge mit Kindern oder Kräuterwanderungen angeboten. Zu den Vorwürfen der fehlenden Unterlagen meint er: „Es wurde alles nachgereicht.“ Dass er in der Hütte wohne, stimme auch nicht. Die Hütte diene nur als Unterstand bei Schulungen.

Bürgermeister Engelbert Ringhofer zu der Causa: „Richtig war es natürlich nicht, dass man vor der Bewilligung zu bauen begann. Aber wegreißen hätte dann auch keinen Sinn gemacht“, rechtfertigt er die nachträgliche Umwidmung.

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