Kampf um Weltcupplatz

Mit 39 will es „Fetti“ Jungen noch einmal zeigen

Tirol
11.09.2024 16:00

Österreichs Skispringer haben als Top-Nation nur noch fünf Weltcup-Plätze. Im Kontinentalcup kann sich ein Team aber einen zusätzlichen Quotenplatz sichern. Der Tiroler Olympia-Held Manuel Fettner tritt deswegen nun in der zweiten Adler-Liga an.

„Das ist mir relativ egal“, sagt Skisprung-Star Manuel Fettner zur Feststellung des Autors, dass das jetzige Antreten im Kontinentalcup ein gutes Omen für die kommende Saison mit der Nordischen Ski-WM im norwegischen Trondheim sein könnte.

Erstmals nach Herbst 2021 kämpft „Fetti“ wieder in der zweiten Adler-Liga um einen sogenannten Weltcup-Quotenplatz. Damals gewann der Innsbrucker mit drei Siegen auch die Gesamtwertung, um knapp vier Monate später mit Olympia-Silber auf der Normalschanze in Peking seinen größten Erfolg zu feiern.

„Darum mache ich das jetzt“
Nach einem Kurzurlaub in Albanien mit Freundin Lisa will es der 39-Jährige jetzt wieder den Jungen zeigen. „Die Geschichte mit den Startplätzen ist nicht besser geworden“, verweist Fettner auf Österreichs Fünfer-Kontingent im Weltcup: „Es wäre gut, wenn einer von uns jetzt den Quotenplatz holt. Dann müssen wir im Winter nicht eine interne Ausscheidung springen. Darum mache ich das jetzt.“

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Ich kann nicht klagen. Ich habe alles so gemacht, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Sprungform ist gut, körperlich bin ich auch fit.

Manuel Fettner

Dass er mit den jetzigen Wettkämpfen in Trondheim (Nor), Stams und Klingenthal (D) einen Umweg in der Vorbereitung auf den WM-Winter macht, stört Fettner nach einem gelungenen Sommer nicht: „Ich kann nicht klagen. Ich habe alles so gemacht, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Sprungform ist gut, körperlich bin ich auch fit.“

Österreichs Skisprung-Oldie versuchte dabei, sich auch beim Material und in der Technik zu verbessern: „Ich habe nicht zu viele Experimente gemacht, weil es schon vorher ganz gut war.“

Das große Ziel ist, wieder mehr Konstanz in seine Sprünge reinzubringen: „Das ist seit zwei Jahren mein Problem. Das Grundniveau war schon gut, aber ich war einfach nicht konstant genug. Im vorigen Jahr haben zudem auch die Stockerlplätze gefehlt.“

Tourneesieg als großer Traum
Die neue Saison beschert den Skispringern mit Vierschanzen-Tournee, der nordischen Ski-WM und Weltcup drei große Bühnen: „Ziele und Möglichkeiten gehen mir sicher nicht aus“, nickt Manuel.

Hand aufs Herz hegt Fettner einen großen Traum: „Wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre es der Tournee-Sieg. Das Skispringen ist aber kein Wunschkonzert.“

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