"Type Less, Get More"

izik will Suche auf dem Tablet revolutionieren

Web
13.01.2013 10:00
"Type Less, Get More" – weniger tippen, mehr bekommen. Das ist das Motto einer neuen Internetsuche, die speziell für den Gebrauch mit Tablets optimiert wurde. Statt langer Linklisten gibt es bei der izik getauften Suche übersichtlich sortierte Kategorien mit großen Bildern zum Durchwischen mit dem Finger.

89,37 Prozent betrug Googles Marktanteil bei der mobilen Suche zuletzt. Den kleinen Rest vom Kuchen teilen sich Yahoo, Bing und die chinesische Suche Baidu mit 6,19, 2,05 und 0,70 Prozent laut Zahlen der Website "Netmarketshare" vom Dezember untereinander weitgehend auf. Für kleine Anbieter bleibt da kaum noch Platz.

Dessen ist man sich auch bei Blekko bewusst, dem US-Anbieter der gleichnamigen Suche, deren Besonderheit darin besteht, dass die Ergebnisse von den Nutzern selbst kategorisiert, kommentiert und gefiltert werden. Dadurch, so die Hoffnung, will man sich von der großen Konkurrenz abheben. Mit izik möchte das US-Unternehmen nun eine weitere – bislang von den großen Anbietern eher vernachlässigte – Nische besetzen: die speziell für Tablets optimierte Suche.

Die Lösung ist relativ simpel: Statt langer Linklisten, in denen sich ein Treffer unter den nächsten reiht, präsentiert izik die Ergebnisse übersichtlich aufbereitet und nach Kategorien sortiert in Form von großen Bildern - ähnlich Microsofts Windows-8-Kacheln. Wer etwa nach Paris sucht, bekommt zusätzlich zu den Kategorien "Travel" und "Hotels", die auf die französische Hauptstadt abzielen, unter "Gossip" auch den neuesten Klatsch und Tratsch zu Paris Hilton serviert. Wer hingegen nach Apple sucht, findet im Gegensatz zu Google nicht nur Treffer die neuesten Produkte des iPhone- und iPad-Herstellers betreffend, sondern zugleich auch die besten Apfelkuchenrezepte.

Blekko-Gründer und -Chef Rich Skrenta ist davon überzeugt, dass sich die Internetsuche mit der zunehmenden Verbreitung von Tablets ändern muss. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis der technologische Umbruch auf dem PC-Markt auch die Internetsuche beeinflusse und Nutzer dazu veranlasse, mit ihren bisherigen Suchgewohnheiten zu brechen, so Skrenta gegenüber der Nachrichtenagentur AP. Google stecke dabei in dem Dilemma, dass es seine Suche nicht von heute auf morgen ändern könne, da es nach wie vor das meiste Geld mit der Darstellung von Werbung auf klassischen PCs verdiene, prophezeit Skrenta und sieht damit zugleich die große Chance für izik.

Die neue Tablet-Suche kann wahlweise über den Browser oder mittels spezieller App für Apples iOS und Googles Android genutzt werden. In einem ersten Kurztest hinterließ izik bereits einen sehr guten Eindruck, wer allerdings auf der Suche nach lokalen Angeboten in Österreich ist, hat bei der derzeit nur auf Englisch verfügbaren Suche noch das Nachsehen.

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