Online-Umfrage

Neujahrswunsch an Politik: Kampf gegen Korruption

Österreich
31.12.2012 10:51
Der größte Wunsch der Österreicher an ihre politischen Repräsentanten für das Superwahljahr 2013 ist die Korruptionsbekämpfung. Ganz hinten in puncto Dringlichkeit steht für Herrn und Frau Österreicher hingegen die weitere Unterstützung der Banken. Das geht aus einer aktuellen Online-Befragung des Linzer "market"-Instituts hervor.

Die Meinungsforscher legten 500 repräsentativ für die Bevölkerung über 16 Jahre ausgewählten Personen von 12. bis 18. Dezember online eine Liste von Wünschen an die Politik vor, die mit Noten von Eins (ganz wichtig) bis Fünf (gar nicht wichtig) zu bewerten waren.

66 Prozent gaben dabei der Korruptionsbekämpfung höchste Priorität. Auf Rang zwei folgte mit 60 Prozent die Sicherung der Lebensqualität. Keiner der Befragten erachtete diese Themen als gänzlich unbedeutend. Für 58 Prozent hat es Vorrang, dass die Energiepreise nicht nach oben schießen.

56 Prozent erachten eine Reformierung und Absicherung des Gesundheitswesens für ganz wichtig. Je rund 55 Prozent halten den Abbau von Bürokratie und Verwaltungskosten, die Bekämpfung von Wirtschafts- und konventioneller Kriminalität sowie der Armut für vordringlich, 52 Prozent die Einbindung von Experten in die Regierung.

43 Prozent wünschen sich Wahl-Denkzettel für Politiker
Die restlose Aufklärung der Salzburger Spekulationsaffäre erachten 50 Prozent für ganz wichtig, ebenso viele einen starken Euro ohne Inflation. 43 Prozent wollen einen spürbaren Denkzettel für Politiker bei den nächsten Wahlen. Einen Rücktritt vom Eurofighter-Kauf wollen immerhin noch 31 Prozent ganz vorne auf der politischen Agenda sehen.

Weniger dringlich scheint für die Österreicher die rasche Rückkehr zu einem Nulldefizit zu sein. Sie hat nur für 28 Prozent Top-Bedeutung. Die wenigsten Sorgen machen sich die Menschen laut Umfrage um die Banken: Nur sieben Prozent halten deren weitere Stützung für vorrangig. Die Hoffnung, dass Frank Stronach bei den anstehenden Wahlen gut abschneidet und in die Regierung kommt, rangiert zwar auch unter den Schlusslichtern, liegt aber immerhin elf Prozent sehr am Herzen.

Österreicher gehen selbstbewusst ins neue Jahr
Insgesamt gehen die Österreicher selbstbewusst ins neue Jahr: 32 Prozent erwarten, dass sich das Land besser entwickeln wird als die übrigen EU-Staaten. Sieben Prozent rechnen mit einer vergleichsweise schlechteren Entwicklung. Besonders optimistisch sind Männer und Menschen mit guter Ausbildung.

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