"Yemen Post" zitierte am Mittwoch einen einheimischen Regierungsbeamten mit den Worten: "Die Stammesführer haben ein Auge auf die meisten Gebiete rund um die Hauptstadt Sanaa. Wir wollen sichergehen, dass alle zur Verfügung stehenden Mittel genutzt werden, die bei der Suche helfen könnten." Die Regierung wisse nach wie vor nicht, "wo genau" sich die Entführten befänden.
Der 26-jährige Österreicher war gemeinsam mit dem finnischen Paar am Freitag in einem Geschäft in Sanaa von Bewaffneten überfallen und entführt worden. Laut Agenturmeldungen sollen die drei Personen in Khawlan rund 20 Kilometer nordwestlich von Sanaa von Stammesangehörigen festgehalten werden. Nach Angaben der "Yemen Post" verlangen die Kidnapper für die Freilassung die Zahlung von vier bis sieben Millionen Dollar (5,40 Millionen Euro).
Österreichische und finnische Diplomaten in Sanaa
Unterdessen verstärkte zunächst Finnland seine diplomatischen Bemühungen. Außenminister Erkki Tuomioja telefonierte laut der finnischen Nachrichtenagentur STT am Dienstag mit seinem jemenitischen Amtskollegen Abubakr al-Qirbi.
Ebenfalls nach STT-Angaben trafen finnische und österreichische Diplomaten am Mittwoch in Sanaa mit dem jemenitischen Innenminister Abdelqader Qahtan zusammen. Über den Inhalt sämtlicher Gespräche hüllen sich Helsinki, Wien und Sanaa unisono in Schweigen.
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