3 Mio. Euro Schaden

Schweizer Vogel-Narr plünderte Museen – gefasst

Österreich
03.12.2012 20:54
Das hat die Kriminalwelt noch nicht gesehen: Getarnt als Wissenschaftler spaziert ein Mann in die Archive renommierter Museen und stiehlt den Vogel-Exponaten Federn oder gar die gesamten Flügel. Auch im Naturhistorischen Museum in Wien trieb der nun gefasste Stefan G. (40) sein Unwesen. Gesamtschaden: mehr als drei Millionen Euro.

"Ich bin Wissenschaftler und habe großes Interesse an Ihren einzigartigen Vogel-Exponaten" - mit dieser Masche erschlich sich Stefan G. das Vertrauen und verschaffte sich Zutritt in die heiligen Museumsarchive. Auch im Naturhistorischen Museum in Wien kam man im Mai 2011 dem Wunsch des Schweizers nach. Ging es doch nur um Vermessungen und Fotos für seine Privatsammlung.

Doch kurz aus den Augen gelassen, schlug der Kriminelle zu: Er entriss rund 90 wertvollen Exponaten einige Federn oder gleich den ganzen Flügel und machte sich damit aus dem Staub. Ein skurriler Diebstahl, der im Naturhistorischen Museum aufgrund der Unmengen an Archiv-Tieren erst kürzlich aufgefallen ist. Bald stellte sich heraus: Der vermeintliche Wissenschaftler hatte auch bei vier weiteren Museen in Deutschland und in der Schweiz zugeschlagen.

Nach einem angerichteten Gesamtschaden von mehr als drei Millionen Euro und einer Interpol-Fahndung ging Stefan G. nun am Freitag in seinem Haus in der Schweiz der Polizei ins Netz - samt der gestohlenen Sammlung.

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