Nach den verheerenden Unwettern von Samstagabend verdunkelte sich der Himmel im Laufe des Sonntagnachmittags wieder in einigen Region des Landes. Neuerliche Gewitter kamen auf - und das, obwohl einige Flüsse weiterhin Hochwasser führen. „Man kann nur hoffen, dass diese Gebiete verschont bleiben, weil jedes Gewitter wäre dort eines zu viel“, bangt Ubimet-Meteorologe Nikolas Zimmermann.
Die Lage ist nach den schweren Unwettern in der Steiermark noch immer sehr angespannt. Insgesamt fünf Muren verlegten etwa die Pyhrnautobahn (A9) bei Übelbach. Diese bleibt bis Ende der kommenden Woche gesperrt. In Deutschfeistritz, Eggersdorf, und in Nord-Andritz in Graz war zwischenzeitlich Zivilschutzalarm ausgelöst worden.
Im Burgenland war der Bezirk Oberwart am stärksten betroffen, für den gesamten Bezirk galt der Katastrophenfall. Das Bundesheer ist in beiden Bundesländern helfend im Einsatz.
Großer Hagel und Tornados im Südosten erwartet!
Und während die Aufräumarbeiten unter Hochdruck laufen, ziehen schon wieder die nächsten Gewitter übers Land. Der Schwerpunkt liegt laut Zimmermann entlang der Nordalpen sowie im Osten des Landes.
Im Südosten sind besonders schwere Unwetter mit lokal sehr großem Hagel sowie Tornados möglich. Am späten Nachmittag wurde in Teilen der Steiermark, des Burgenlands und Niederösterreichs dann die höchste Warnstufe ausgerufen. In der Oststeiermark hatten sich gegen 17.40 Uhr bereits Superzellen gebildet, die Starkregen, Großhagel und schwere Sturmböen mit sich bringen.

Neue Woche bringt Ende der Unwetter-Serie
Ab Montag beruhigt sich die Wetterlage laut Vorhersagen dann allmählich. Vereinzelte Gewitter sind noch von Kärnten bis ins östliche Flachland möglich. Am kräftigsten werden sie im Süden der Steiermark und im Südburgenland ausfallen.

In den darauffolgenden Tagen wird es deutlich kühler, die Temperaturen steigen kaum noch auf über 20 Grad – damit ist die Gewittergefahr gebannt. Erst gegen Ende der Woche wird wieder wärmeres Sommerwetter erwartet.
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