Die Anteilnahme an dem Tod der ersten österreichischen Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein ist gewaltig. Auch der jetzige Kanzler Karl Nehammer gab seiner Erschütterung Ausdruck. Im Gedenken an die 74-Jährige ließ er auf seine Initiative hin in der Kapelle im Bundeskanzleramt (BKA) einen Gedenk-Tisch einrichten.
Auf dem Altar in der Kapelle erinnert ein Schwarz-Weiß-Bild mit schwarzer Schleife an die erste österreichische Bundeskanzlerin. Daneben brennt eine weiße Kerze, geschmückt mit weißen Rosen.
„Herausragende Persönlichkeit“
„Es war dem Kanzler ein persönliches Anliegen, dass Brigitte Bierlein einen würdigen Platz im BKA bekommt, wo jeder Mitarbeiter kurz innehalten und in Erinnerungen an diese herausragende Persönlichkeit schwelgen kann“, heißt es aus dem Kanzleramt.
Flagge auf halbmast
Für Nehammer sei Bierlein ein „großes Vorbild gewesen“. Die österreichische Flagge auf dem Dach des Bundeskanzleramtes wurde mittlerweile auf halbmast gesetzt. Auch Kanzleramtsministerin Susanne Raab stattete der Kapelle bereits einen Besuch ab.
Mit Bierlein verliere Österreich eine Vorreiterin, die die Republik für Generationen entscheidend geprägt habe, betonte Nehammer auf X. Und fügte hinzu: „Sie hat in einer schwierigen Zeit nicht gezögert, Verantwortung zu übernehmen, um der Republik und den Menschen in unserem Land zu dienen.“
Anteilnahme quer durch alle Parteien
Bereits zuvor zeigten sich Spitzenpolitiker quer durch alle Parteien erschüttert über das Ableben der ersten Bundeskanzlerin Österreichs. Auch Bierleins Kanzlervorgänger und -nachfolger Sebastian Kurz meldete sich zu Wort.
Kardinal Christoph Schönborn und Erzbischof Franz Lackner als Vorsitzender der Bischofskonferenz bekundeten ebenfalls ihre „große Anteilnahme“. Ein besonderer Dank gebühre Bierlein für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit für die unabhängige Opferschutzkommission, betonte der Kardinal.
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