Fridays For Future hat am Freitag österreichweit Klimastreiks durchgeführt. Je nach Stadt nahmen bis zu mehrere hundert Menschen an den Veranstaltungen teil. Schwerpunkte waren die EU-Wahl am 9. Juni und das EU-Renaturierungsgesetz (siehe Video oben).
In Bregenz waren etwa Transparente mit Botschaften wie „Wer Umweltprobleme nicht ernst nimmt, ist selber eines“ oder „There is no planet B (auf Deutsch: „Es gibt keinen Planeten B“) zu sehen. Am 9. Juni gebe es die Chance „für das Klima zu stimmen“, jede Stimme zähle. Auf dem Programm in Vorarlbergs Landeshauptstadt standen kurze Redebeiträge und Live-Musik.
In Klagenfurt zogen 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Regen quer durch die Innenstadt. In Kärntens Landeshauptstadt wurde unter anderem das EU-Renaturierungsgesetz thematisiert. Die Scientists for Future Kärnten hatten erst am Freitag einen Offenen Brief an Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) geschickt. Es sei zu klären, welches Bundesland hinter dem überarbeiteten Gesetz stehe. Dieses sieht beispielsweise vor, dass mehr Wälder aufgeforstet und Moore wiedervernässt werden.
250 Teilnehmer in Salzburg
In Kufstein (Tirol) nahmen etwa 40 Menschen an einer Demonstration teil. „Wählen ist wie Zähneputzen. Wenn man es nicht macht, wird es braun“, war laut den Aktivistinnen und Aktivisten das Motto. In Salzburg hatten sich am Freitagnachmittag mit ungefähr 250 Teilnehmenden mehr Menschen versammelt. Der Protest richtete sich zum Beispiel gegen die schwarz-blaue Landesregierung, die Natur- und Klimaschutz gegeneinander ausspiele.
In Wien rief die Umweltorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) vor geschätzt 4000 Teilnehmenden zu einem „politischen Schulterschluss“ für das EU-Renaturierungsgesetz auf. Bei der Schlusskundgebung riefen die Aktivistinnen und Aktivisten mit kollektivem Zähneputzen zum Wählen auf.
Der Klimastreik am Freitag, 31. Mai, wurde auch in Innsbruck, Graz (etwa 500 Menschen) und Linz durchgeführt. In Oberösterreichs Landeshauptstadt trat Kabarettist Berni Wagner auf. Insgesamt folgten mehr als 500 Menschen dem Aufruf von Fridays For Future. Europaweit gab es mehr als 100 Veranstaltungen.
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