Rückschlag für SpaceX

Test für Musks Riesenrakete kurzfristig abgesagt

Wissenschaft
25.08.2025 12:21

Das 123 Meter hohe Raumschiff aus der Raketenschmiede von SpaceX stand schon an der Startrampe und wurde betankt. Dann, 30 Minuten bevor die Riesenrakete abheben sollte, wurde der Start abgesagt. Ein weiterer Rückschlag für Elon Musk und seinen Traum vom Flug zum Mars.

Es sollte der zehnte Testflug von Elon Musks Riesenrakete namens Starship werden, wegen eines technischen Problems wurde er aber kurzfristig abgesagt, erklärte Musks Unternehmen SpaceX am Sonntag. Man verschiebe den Start, „um Zeit für die Fehlersuche bei einem Problem mit den Bodensystemen zu haben“, hieß es auf der Plattform X.

Auch Rede von Elon Musk abgesagt
Ebenfalls abgesagt wurde eine für Sonntag geplante Rede von Firmengründer Musk zum Entwicklungsstand des Projektes Starship – der bisher größten und leistungsstärksten Weltraumrakete überhaupt. Mit ihr verfolgt SpaceX das Ziel, eine vollständig wiederverwendbare und damit kostengünstige Rakete zu bauen.

Es ist der nächste Rückschlag für das Starship-Programm in diesem Jahr. Bereits zwei Testflüge scheiterten kurz nach dem Start, ein weiterer im All. Zuletzt explodierte im Juni eine Starship-Rakete bei einem Routinetest am Boden.

Ehrgeizige Entwicklungsziele
Mit dem für Sonntag (Ortszeit) geplanten Start vom unternehmenseigenen Raumhafen Starbase im US-Bundesstaat Texas wollte SpaceX mehrere Entwicklungsziele erreichen. So sollte die erste Stufe, der Super-Heavy-Booster, nach der Trennung erstmals eine weiche Wasserlandung im Golf von Mexiko versuchen. Danach sollte die eigentliche Starship-Rakete ihre eigenen Triebwerke zünden, um ins All zu fliegen. Zentrales Ziel war der Test des Wiedereintritts in die Erdatmosphäre über dem Indischen Ozean. Bei diesem kritischen Moment sollte die Belastbarkeit der Hitzeschutzkacheln und Steuerklappen geprüft werden sollen.

Tech-Milliardär Elon Musk verfolgt mit dem Starship-Programm ehrgeizige Pläne. Die Rakete soll bald Menschen auf den Mond bringen, und möglicherweise auch auf den Mars. Die Besiedelung des Nachbarplaneten bis 2050 ist eine von Musks Visionen.

Fehlschläge in Kauf genommen
Wann SpaceX einen neuen Startversuch unternehmen wird, wurde zunächst nicht mitgeteilt. In der Vergangenheit wurden ähnliche Probleme oft innerhalb weniger Tage behoben. Die jüngsten Misserfolge unterstreichen den riskanten Entwicklungsansatz von SpaceX, bei dem Fehlschläge in Kauf genommen werden, um schnell Fortschritte zu erzielen. Trotz der Probleme produziert das Unternehmen an seinem Standort in Texas kontinuierlich neue Raketen für weitere Testflüge.

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