Graffiti verursachen laut ÖBB jährlich Schäden in Millionenhöhe – alleine im Vorjahr waren es laut den Bundesbahnen österreichweit 4,5 Millionen Euro. Am Wochenende schlugen unbekannte Vandalen wieder zu – diesmal in Osttirol, wo eine komplette Railjet-Garnitur von vorne bis hinten verunstaltet wurde. Die Polizei hofft auf Zeugenhinweise!
Schauplatz des Vandalenakts war der Bahnhof in Sillian. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hätten es dort Unbekannte auf den am Bahnsteig 1 abgestellten Railjet abgesehen. „Die gesamte Zuggarnitur wurde auf der dem Bahnsteig zugewandten vollen Längsseite mit Graffiti besprüht und mit Farbe bestrichen“, heißt es vonseiten der Polizei.
Hoffen auf Zeugenhinweise
Von den Sprayern fehlt bislang jede Spur, die Exekutive hat Ermittlungen aufgenommen und hofft diesbezüglich auf Mithilfe der Bevölkerung. Zweckdienliche Hinweise oder verdächtige Wahrnehmungen sollen der Polizei Sillian (Telefonnummer: 059 133/7238) mitgeteilt werden.
Schäden in Millionenhöhe
Wie hoch der entstandene Schaden in diesem aktuellen Fall ist, sei bislang noch völlig unklar. Klar ist jedoch, dass derartige Schmierereien die ÖBB Jahr für Jahr Millionen kosten! 2710 Graffitis auf Zügen und Gebäuden der ÖBB verursachten allein im Jahr 2024 einen Schaden von 4,5 Millionen Euro!
Die ÖBB haben in den vergangenen Jahren die Gangart gegenüber Sprayern sukzessive verschärft.
Die Österreichischen Bundesbahnen
Die Schadenssumme für Reinigung, inklusive eingerechneter Stehzeiten des Wagenmaterials, habe sich im Vergleich zu 2023 um 1,4 Millionen erhöht. „Graffiti sind kein Kavaliersdelikt. Die ÖBB haben in den vergangenen Jahren die Gangart gegenüber Sprayern sukzessive verschärft. Jedes einzelne Graffiti wird konsequent zur Anzeige gebracht und in einer Datenbank dokumentiert. So können auch zurückliegende Delikte zugewiesen werden“, warnen die Bundesbahnen.
Teuer und lebensgefährlich
Das Besprühen von Zügen und Bahnanlagen könne für Vandalen nicht nur sehr teuer werden, sondern auch lebensgefährlich sein!
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