EU-Spitzenkandidat

Lopatka: „Ich bin schwarz durch und durch“

Politik
23.05.2024 12:19

Im „Rainer Nowak Talk“ zu Gast war Reinhold Lopatka, EU-Spitzenkandidat der ÖVP. Er sprach auf krone.tv über die anstehenden Wahlen, Wolfgang Schüssel und die FPÖ einst und jetzt.

Reinhold Lopatka fand im Gespräch mit Rainer Nowak und „Krone“-Politikexpertin Petja Mladenova klare Worte. „Klares Ziel ist, dass die Europäische Volkspartei bei den EU-Wahlen vorne ist. Das zweite Ziel ist, dass die ÖVP einen ordentlichen Beitrag leistet.“ Unter Sebastian Kurz gab es bei der letzten Wahlen 34,5 Prozent, das geht sich diesmal nicht aus, sagte Journalistin Mladenova und das wusste auch Lopatka. Die Wahlen seien aber kurz nach Ibiza geschehen, und es gab das Zugpferd Sebastian Kurz. Das hauptsächliche Wahlmotiv, so Lopatka.

Von den schlechten Umfragen für sich und seine Partei hält der Steirer aber nur bedingt etwas. Oft schon seien die falsch gelegen. „Aber sie sind natürlich Ansporn. Es gibt keinen Grund, sich zurückzulehnen.“

Reinhold Lopatka, EU-Spitzenkandidat der ÖVP (Bild: krone.tv)
Reinhold Lopatka, EU-Spitzenkandidat der ÖVP

Er selbst habe sich nicht aufgedrängt, er sei von Bundeskanzler Karl Nehammer angesprochen worden, ob er kandidieren wolle. „Ich bin von Nehammer angesprochen worden, ich habe ja gesagt, ebenso, als ich gefragt wurde, ob ich Delegationsleiter werden wolle.“

Mit dem Parteirebellen Othmar Karas pflege er ein gutes Verhältnis. „Wir waren gemeinsam in der Schülerunion, haben gemeinsam den Antrag auf Beitritt zur EU gestellt und arbeiten heute noch sehr gut zusammen. Das wird sich auch nach der Wahl nicht ändern.“ Lopatka schätze auch den SP-Kandidaten Andreas Schieder, man habe sich sehr gefreut, bei Diskussion gemeinsam gewesen zu sein.

„Was nach der Wahl in Österreich passiert, ist nicht mehr mein Kaffee.“
„Sind Sie türkiser oder schwarzer?“, wollte Nowak wissen. Er sei von Erhard Busek geprägt worden, von Ursula Plassnig, am meisten von Wolfgang Schüssel. „Also schwarz durch und durch“.

Wie hält es der frühere Schwarz-Blau-Verfechter heute mit der FPÖ? „Wir sagen: Gebe es die Union nicht, müsste man sie erfinden. Die FPÖ heute sagt, die EU ist gescheitert, die Zukunft liegt bei Nationalstaaten. Vilimsky spricht gar von einem Irrenhaus. Die wollen das Projekt zerstören. Wir sagen ja, es gibt Probleme, die muss man lösen. Bei Migration oder Überregulierung.“

Bei der Regierung mit FPÖ unter Schüssel gab es eine Präambel – man wolle weiter aktiv an Weiterentwicklung der EU mitarbeiten. „Kickl und Vilimsyk werden niemals eine derartige Präambel unterschreiben. Die FPÖ unter Kickl ist eine andere als die, mit der wir in meiner Zeit zusammengearbeitet haben.“

Generell aber hält Lopatka klar fest: „Mein Bereich ist Europa, was nach der Wahl in Österreich passiert, ist nicht mein Kaffee.“

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