Kontrolle übernommen
Russische Armee meldet Eroberung von Ortschaften
Das russische Militär hat im Nordosten der Ukraine laut eigener Aussage zwei weitere Ortschaften erobert. Die Truppen hätten dort die Kontrolle übernommen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
Zudem seien sie in der südlichen Region Saporischschja vorgerückt und hätten auch dort eine Ortschaft eingenommen. Erst am Dienstag meldete das russische Verteidigungsministerium die Einnahme eines Dorfes in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine. Der ukrainische Generalstab bezeichnete die Lage als „nach wie vor schwierig“ (siehe Video oben). Um einen Durchbruch des Kriegsgegners zu verhindern, wurde Verstärkung in das Gebiet Charkiw entsandt.
Pavel: „Müssen Krieg stoppen“
Der tschechische Präsident Peter Pavel hat jetzt vor unrealistischen Erwartungen im Krieg gegen Russland gewarnt. „Es wäre naiv zu glauben, dass die Ukraine in absehbarer Zeit vollständig die Kontrolle über ihr Territorium zurückgewinnen kann“, sagte der frühere Generalstabschef. Der Kriegsgegner werde die besetzten Gebiete nicht aufgeben. „Was wir tun müssen, ist, den Krieg zu stoppen.“ Danach könne über eine neue Vereinbarung verhandelt werden.
Es wäre naiv zu glauben, dass die Ukraine in absehbarer Zeit vollständig die Kontrolle über ihr Territorium zurückgewinnen kann.
Tschechiens Präsident Peter Pavel
US-Regierung kündigt Hilfe an
Die US-Regierung kündigte an, dem Kriegsland wieder zwei Milliarden Dollar für militärische Zwecke zur Verfügung zu stellen. „Wir arbeiten daran, dass sich die Ukraine heute auf dem Schlachtfeld durchsetzen kann“, sagte US-Außenminister Antony Blinken bei seinem Besuch in Kiew. Das Volk habe das Recht, über seine Zukunft selbst zu entscheiden.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts der Situation an der Front seinen Besuch in Spanien abgesagt, der für Freitag geplant gewesen wäre. Auch der Besuch in Portugal fällt aus. „Wolodymyr Selenskyj hat die Anweisung gegeben, alle internationalen Veranstaltungen mit seiner Beteiligung für die kommenden Tage zu verschieben“, teilte sein Sprecher Serhij Nykyforow am Mittwoch mit. Für die abgesagten Reisen sollen neue Termine gefunden werden.








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