Ende Mai droht der Trafik in Sieggraben das Aus. Das will der Bürgermeister nicht so einfach hinnehmen. Er sammelt jetzt Pro-Unterschriften, um die Monopolverwaltung zu einem Umdenken zu bewegen. „Eine Schließung gefährdet die Infrastruktur im ländlichen Raum“, sagt der Ortschef.
Über der Trafik in Sieggraben schwebt das Damoklesschwert. Der bisherige Betreiber wirft das Handtuch. Die Monopolverwaltung will nun das Geschäft schließen. „Aus wirtschaftlichen Gründen“, wie es im Bescheid heißt. Der Standort sei finanziell nicht mehr tragbar.
Heftiger Protest
„Das kann nicht sein“, wehrt sich SPÖ-Bürgermeister Andreas Gradwohl. Mit einer Unterschriftenaktion will er die Trafik retten. Schon in Forchtenstein nahm die Monopolverwaltung die Pensionierung der Betreiberin zum Anlass, um die Trafik zuzusperren. Ein ähnliches Schicksal scheint dem Geschäft in Sieggraben zu blühen.
„Geschäft immer rentabel“
„Unsere Trafik gibt es seit Jahrzehnten. Sie wurde seit jeher wirtschaftlich geführt, war immer rentabel“, betont der Ortschef. Laut Gradwohl gibt es Interessenten, die das Geschäft gerne weiterführen würden. „Wäre die Trafik nicht gewinnbringend, würde den Standort wohl kaum jemand übernehmen wollen. Unter den Interessenten sind auch welche aus der Gemeinde, die sich bei mir melden“, merkt der Bürgermeister an.
Umdenken gefordert
Gradwohl versucht nun, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um innerhalb der Monopolverwaltung ein Umdenken zu bewirken. Der Ortschef sammelt jetzt Unterschriften, damit der Standort nachbesetzt wird. „Unsere Gemeinde braucht eine Trafik. Die Infrastruktur im ländlichen Raum wird immer mehr ausgedünnt und geschwächt. Eine Schließung wäre nur der nächste Schritt dazu“, betont der Bürgermeister.
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