Portion Selbstkritik
Obama witzelt über seinen glanzlosen TV-Auftritt
Das Publikum quittierte die Selbstkritik des Präsidenten mit Gelächter. Zuvor hatten die Gäste 250 Dollar (192,28 Euro) Eintritt gezahlt, um der Show zugunsten Obamas Wahlkampfkasse beizuwohnen.
Der demokratische Amtsinhaber gilt allgemein als Verlierer der ersten Fernsehdebatte am vergangenen Mittwoch in Denver (siehe Infobox). Sein republikanischer Herausforderer Romney hatte den Präsidenten insbesondere wegen der schwachen Wirtschaftslage und der hohen Arbeitslosigkeit heftig kritisiert und Obama von Beginn an in die Defensive gedrängt. Dessen Team versucht seitdem, Romneys Aussagen in Zweifel zu ziehen.
Romney bleibt Obama in Umfrage dicht auf den Fersen
Laut einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters und des Meinungsforschungsinstituts Ipsos sieht es derzeit nach einem knappen Rennen zwischen Obama und Romney aus. Demnach kommt Obama auf 47 Prozent Zustimmung, Romney auf 45 Prozent.
"Er hat das Rennen spannender gemacht, aber es sieht nicht so aus, als ob er Obama überholt", sagte Ipsos-Meinungsforscherin Julia Clark.
Obama und Romney haben allerdings noch zwei Gelegenheiten, im direkten Duell zu punkten. Die zweite TV-Debatte ist für den 16. Oktober angesetzt, die dritte für den 22. Oktober. Gewählt wird am 6. November.
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