Neuwahlen angesetzt

Jordanien: König Abdullah II. löst Parlament auf

Ausland
04.10.2012 19:13
Jordaniens König Abdullah II. hat das Parlament aufgelöst und vorgezogene Neuwahlen angesetzt. Das wurde am Donnerstag in der Hauptstadt Amman offiziell mitgeteilt. "Der König hat entschieden, dass das Abgeordnetenhaus an diesem Donnerstag aufgelöst wird und er hat Neuwahlen angesetzt", heißt es in einer schriftlichen Erklärung, die die Nachrichtenagentur AFP erhielt. Für Freitag ist eine Großdemonstration der jordanischen Opposition angekündigt, die Reformen fordert.

Ursprünglich sollten am Freitag zwei Demonstrationen verfeindeter Lager stattfinden. Eine Kundgebung von bis zu 200.000 Anhängern des Monarchen wurde von den Organisatoren am Donnerstag jedoch abgesagt, weil Spannungen mit den Anhängern der oppositionellen Muslimbrüder vermieden werden sollten. Die Opposition rechnet bei ihrer Demonstration mit etwa 50.000 Teilnehmern.

Seit Januar 2011 gab es in Jordanien zahlreiche Kundgebungen, bei denen zu politischen und wirtschaftlichen Reformen aufgerufen wurde. Abdullah II. hatte bereits angekündigt, er wolle vor dem Jahresende vorgezogene Parlamentswahlen abhalten lassen. Die Muslimbrüder ihrerseits kündigten an, sie wollten den Urnengang ebenso wie zuletzt im Jahr 2010 boykottieren.

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