Dritter Platz

EU-Studie: Top-Gehalt für heimische Lehrer

Österreich
04.10.2012 16:24
Österreichs Pädagogen zählen im internationalen Vergleich zu den Top-Verdienern. Das geht aus einer EU-Studie hervor, die nun präsentiert wird. Die "Krone" kennt bereits die Details der Untersuchung: Mit einem Gehalt von durchschnittlich 52.300 Euro pro Jahr liegen die heimischen Pädagogen auf dem dritten Platz in Europa.

Nur in Luxemburg (rund 86.700 Euro) und Dänemark (56.300 Euro) verdienen Lehrer noch mehr. Während das Gehalt der Volksschullehrer auch hierzulande eher gering ist, liegen vor allem die Bezüge der Pädagogen in der AHS-Oberstufe bzw. in berufsbildenden Schulen, weit über dem europäischen Durchschnitt. Das Höchstgehalt der Lehrer in diesen Bereichen ist doppelt so hoch wie das Anfangssalär. Jedoch wird auch in Österreich, ebenso wie in Spanien, Italien, Ungarn, Portugal und Rumänien, der höchste Verdienst erst nach mehr als 34 Dienstjahren erreicht.

Zündstoff für die Verhandlungen über das Dienstrecht
In den Krisenstaaten Griechenland, Spanien und Portugal wurden die Bezüge für Lehrer gekürzt. Die aktuelle EU-Studie liefert Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) wohl zusätzliche Argumente für ein neues Lehrerdienstrecht, um das seit Langem gerungen wird. Noch ist allerdings keine Lösung in Sicht, die Gewerkschaft der Pädagogen steht nach wie vor auf der Bremse.

Anlässlich des Weltlehrertages am Freitag äußerte der Chef der Arbeitsgemeinschaft Lehrer in der GÖD, Paul Kimberger, die Sorge: "Wenn seitens des Unterrichtsministeriums für künftige Junglehrer ein Paket aus Arbeitszeiterhöhung und niedrigerer Lebensverdienstsumme geschnürt wird, werden sich immer weniger Maturanten für den Lehrberuf entscheiden."

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