Nur in Luxemburg (rund 86.700 Euro) und Dänemark (56.300 Euro) verdienen Lehrer noch mehr. Während das Gehalt der Volksschullehrer auch hierzulande eher gering ist, liegen vor allem die Bezüge der Pädagogen in der AHS-Oberstufe bzw. in berufsbildenden Schulen, weit über dem europäischen Durchschnitt. Das Höchstgehalt der Lehrer in diesen Bereichen ist doppelt so hoch wie das Anfangssalär. Jedoch wird auch in Österreich, ebenso wie in Spanien, Italien, Ungarn, Portugal und Rumänien, der höchste Verdienst erst nach mehr als 34 Dienstjahren erreicht.
Zündstoff für die Verhandlungen über das Dienstrecht
In den Krisenstaaten Griechenland, Spanien und Portugal wurden die Bezüge für Lehrer gekürzt. Die aktuelle EU-Studie liefert Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) wohl zusätzliche Argumente für ein neues Lehrerdienstrecht, um das seit Langem gerungen wird. Noch ist allerdings keine Lösung in Sicht, die Gewerkschaft der Pädagogen steht nach wie vor auf der Bremse.
Anlässlich des Weltlehrertages am Freitag äußerte der Chef der Arbeitsgemeinschaft Lehrer in der GÖD, Paul Kimberger, die Sorge: "Wenn seitens des Unterrichtsministeriums für künftige Junglehrer ein Paket aus Arbeitszeiterhöhung und niedrigerer Lebensverdienstsumme geschnürt wird, werden sich immer weniger Maturanten für den Lehrberuf entscheiden."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.