Wiener Stadtrat

Raus aus Rathaus: Hacker packt bald seine Sachen

Wien
16.04.2024 19:00

Der Stadtrat verlässt das Wiener Rathaus. Wo er hinmuss, wieso Teile der Generaldirektion des Gesundheitsverbundes Town Town umgezogen sind und was das mit einem 25 Millionen Euro teuren Tower zu tun hat ...

Gesundheitsstadtrat Peter Hacker von der SPÖ verlässt das Wiener Rathaus. Bevor die Opposition nun die Sektkorken knallen lässt: Die Rochade ist keine personelle, sondern eine organisatorische. Im Rahmen der Rathaussanierung muss Hacker, der in einem der ältesten Büros des historischen Gebäudes angesiedelt ist, für Renovierungsarbeiten mit seinem Team die Etage räumen.

Kein Platz in der Nähe
Überraschend ist: In der unmittelbaren Nähe hat man für Hacker wohl nichts gefunden. Die 28 Mitarbeiter müssen für 1,5 Jahre nach Town Town zum Gesundheitsverbund ziehen. Aus Platzmangel residierten die Stadträte Michael Ludwig und Andreas Mailath-Pokorny einst auch außerhalb des Rathauses – allerdings nur einen Steinwurf entfernt

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Alleine in Town Town zahlen wir 1,9 Millionen Euro Miete pro Jahr.

Wigev-Sprecherin Sprecherin Nina Brenner-Küng

Platz für Hacker und Team gibt es am Thomas-Klestil-Platz im 3. Bezirk nur deshalb, weil Teile der Generaldirektion des Gesundheitsverbundes (Wigev) auf das AKH-Gelände gesiedelt sind. Aber nicht alle – was für Unmut bei einigen sorgt. Ein Insider: „Die Chefs ziehen in die Beletage eines Luxustowers, während wir hier zurückbleiben.“

Ein Vorwurf, den der Gesundheitsverbund nicht nachvollziehen kann. „Diese Maßnahme ist Teil einer Strategie. Wir versuchen, Objekte in Miete zugunsten von jenen im Eigentum zu reduzieren“, erklärt Sprecherin Nina Brenner-Küng. „Der Standort Guglgasse wurde schon aufgelöst. Alleine in Town Town zahlen wir 1,9 Millionen Euro Miete pro Jahr.“ Und so wurde der AKH-Tower (ein ehemaliges Schwesternheim) um rund 25 Millionen Euro saniert – der Nachbarturm startet mit den Arbeiten 2025. Der Rest der Wigev-Belegschaft darf also dann 2029/2030 nachkommen.

Und Hacker? Ist die Distanz im Alltag nicht mühsam? Die „Krone“ erfuhr: Für lange Arbeitstage wird ihm im Rathaus ein Zimmer zur Verfügung gestellt.

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