Der Jugendschutz bekommt noch mehr Facetten: Cyber-Mobbing oder auch der Umgang mit Sozialen Medien gelten als besondere Herausforderungen. Jugendlandesrat Michael Lindner fordert in diesem Zusammenhang auch strengere und klarere Regeln des Bundes.
Alkohol, Rauchen und Drogen, das waren früher die klassischen Themen, mit denen sich der Jugendschutz auseinanderzusetzen hatte. „Doch die Herausforderungen sind vielschichtiger geworden, spielen die Komplexität unserer digital vernetzten Welt wieder“, sagt Jugendlandesrat Michael Lindner. Ein Indiz: „Ungefähr jedes zweite Kind bekommt schon zur Erstkommunion ein Smartphone“, weiß Christa Packer, Leiterin der Gruppe Jugend beim Land.
Altersschranke gefordert
Die Folgen: Immer mehr Beratungen, Infofolder und Workshops drehen sich rund um Soziale Medien, Cybermobbing und Online-Spiele. 473 Vorträge und Workshops wurden allein im vergangenen Jahr abgehalten, die Tendenz ist steigend. Auch, weil es immer neue Entwicklungen und Gefahren gibt. Der einfache Zugang zu sexuellen Inhalten und Spielen, bei denen man viel Geld einsetzt, um besser zu werden (Insert coin to continue), sind laut Lindner besonders für Jugendliche ein Problem.
Online- und Handyspiele stellen einen Bereich dar, über den in Zukunft noch stärker informiert werden muss. Hier müssen klare Regeln des Bundes her.
Jugendlandesrat Michael Lindner (SPÖ)
„Hier muss der Bund eine Regelung finden. Denn technisch wäre es kein Problem, eine Altersschranke einzuführen“, sagt er. Allerdings stellt Lindner auch klar, dass vor allem die Eltern gefordert sind, wenn es darum geht, Kinder auf Gefahren und Probleme hinzuweisen.
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