Spannende Analyse der neuesten „Forbes“-Liste der Superreichen: Laut „NZZ“ haben junge Milliardäre auf der ganzen Welt ihr Vermögen im Regelfall vererbt bekommen – und in den kommenden Jahren wird die Zahl der Milliardenerben weltweit stark steigen.
Der Österreicher Mark Mateschitz kommt laut „Forbes“ mit seinen 31 Jahren auf ein geschätztes Vermögen von 39,6 Milliarden US-Dollar. Doch der Sohn des 2022 verstorbenen Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz ist nicht der Einzige, der in jungen Jahren bereits sagenhaft viel besitzt. Mit etlichen anderen auf der Liste der jungen Milliardäre verbindet ihn eines: Er hat reich geerbt.
Milliardäre unter 30 Jahren bekamen den Reichtum laut „Forbes“ alle vererbt
Laut einer Analyse der „NZZ“ stehen auf der neuesten „Forbes“-Liste 15 Milliardäre, die sogar jünger als 30 Jahre sind. Sie sind allesamt Erben.
Ein Beispiel ist der 29-jährige Italiener Leonardo Maria Del Vecchio, der mit seinen zwei Geschwistern ein Vermögen von Vater Leonardo Del Vecchio, Gründer des Sonnenbrillen-Konzerns Luxottica (z.B. Ray-Ban, Oakley), vermacht bekam. Aktuell wird das Vermögen der drei Kinder auf jeweils 4,7 Milliarden Dollar geschätzt.
Die jüngste Milliardärin der Welt ist übrigens die erst 19-jährige Brasilianerin Livia Voigt. Ihr Großvater, der 2016 verstorbene Werner Ricardo Voigt, hatte den Turbinenhersteller WEG mitgegründet. Livia Voigt und ihre ältere Schwester Dora erbten Berichten zufolge Aktien der Firma im Wert von 1,1 Milliarden Dollar.
Rund 1000 Milliardäre werden ihr Vermögen demnächst vererben
In den kommenden Jahren dürfte die Zahl der jungen Superreichen stark steigen. Der Grund: Einige aus der geburtenstarken Babyboomer-Generation haben einen enormen Wohlstand aufgebaut – und werden diesen an die nächsten Generationen wie die Generation X oder die Millennials weiterreichen. So sollen laut UBS-Bericht von Ende 2023 in den nächsten 20 bis 30 Jahren rund 1000 Milliardäre ihr Vermögen an ihre Kinder vererben.
Von einem „großen Reichtums-Transfer“ berichtete laut „NZZ“-Analyse auch die „New York Times“: In den nächsten zwei Jahrzehnten dürften die reichsten 1000 Amerikaner mehr als 5,2 Billionen Dollar an ihre Nachkommen vererben. Das liege auch daran, dass sich der Wert von Immobilien und Aktien in den vergangenen Jahrzehnten vervielfacht hat.
Freilich gibt es auch junge Menschen in der „Forbes“-Liste, die sich ihr Vermögen selbst aufgebaut haben. Bestes Beispiel dafür ist US-Superstar Taylor Swift. Die 34-Jährige schaffte es als erste Musikerin überhaupt, nur aufgrund des Erfolgs ihrer Songs und ihrer Konzerttourneen zur Milliardärin zu werden.
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