Wrackteile in Fluss
Bundeswehr-Heli abgestürzt: Mindestens zwei Tote
Im deutschen Bundesland Sachsen ist am Dienstag ein Bundeswehr-Hubschrauber in einen Fluss gestürzt. Zwei Besatzungsmitglieder konnten nur mehr tot geborgen werden. Nach einer dritten Person wird laut Medienberichten noch gesucht.
Ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands Landkreis Leipzig sagte, der Hubschrauber sei nach Angaben der Flugsicherung zwischen 10 Uhr und 10.30 Uhr verschwunden. Paddler hätten gegen Mittag im Fluss Mulde in der Nähe des Ortes Grimma, unweit von Leipzig, Trümmer gefunden. Feuerwehr und Polizei eilten umgehend mit einem Großaufgebot zur Unfallstelle, welche sogleich auch zu einem militärischen Sperrbereich erklärt wurde. Fotografieren und Filmen ist strengstens untersagt.
Zugehörigkeit des Helis noch nicht geklärt
Vor Ort seien große Mengen Kerosin ausgetreten, das Wrack liege mittig im Fluss und sei schwer zugänglich, sagte der Feuerwehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Vor Ort seien etwa 50 Einsatzkräfte, die das Kerosin auffangen und mit der Bergung beginnen sollten.
Offenbar Tiefflug geübt
Angaben von bild.de zufolge hatten die Mannschaft an Bord des zivilen Hubschraubers, das von der Bundeswehr genutzt worden war, einen Tiefflug unter Gefechtsbedingungen geübt.
Verteidigungsminister Oskar Pistorius bestätigte am Abend bei einer Pressekonferenz vor Ort den Tod der beiden Bundeswehr-Angehörigen: „Die Bundeswehr trauert um zwei Bundeswehr-Angehörige des Hubschrauber-Geschwaders 64 aus Holsdorf (...) Sie wurden am Abend geborgen. Eine Person wird allerdings noch vermisst. Die Suche läuft noch.“
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