Verhöre dauern an

Neuer, noch schlimmerer Verdacht im Fall Danka

Ausland
05.04.2024 16:30

Schon früh galten die zwei nun inhaftierten Männer als dringend verdächtig, das kleine Mädchen getötet zu haben. Mithilfe einer Telefonüberwachung konnten die beiden Serben schließlich von der Kripo überführt werden. Was dem Kind tatsächlich angetan wurde, könnte nur eine Obduktion klären –  die Beamten befürchten, dass die beiden Inhaftierten nicht die ganze Wahrheit gesagt haben.

Die Verhöre gehen weiter und weiter, mit jenen zwei Männern, die in der Nacht auf Donnerstag das Verbrechen an der kleinen Danka gestanden haben.

Nach wie vor machen sie zum Teil unterschiedliche Angaben zum Tatgeschehen. Nur in gewissen Verantwortungen halten die beiden Wasserwerk-Arbeiter an den gleichen Versionen fest.

Mehrere Stopps bei Mistplätzen
Das 22 Monate alte Mädchen wäre am 26. März in ihr Auto – einen Fiat-Panda, ihr Dienstfahrzeug – gelaufen; auf einer Landstraße in der serbischen Gemeinde Bor, wo sie mit überhöhter Geschwindigkeit – und betrunken – unterwegs gewesen wären.

Das Kind sei nach dem Aufprall sofort tot gewesen, behauptet einer der Täter. Der andere wiederum erklärt, die Kleine hätte vor Schmerzen laut geschrien: „Darum mussten wir sie stumm machen, erwürgen.“

Blutspuren des Opfers auf der Rückbank des Fiats belegen, dass Danka dort gelegen sein muss. Fest steht auch, aufgrund einer Datenanalyse des GPS-Systems des Wagens, dass die zwei 50-Jährigen wenige Minuten nach dem angeblichen Unfall einen Stopp bei einer Müllhalde gemacht haben.

Wohin sie am 27. März abermals gefahren sind – „um“, wie sie nun beide zugeben, „die kleine Leiche auszugraben und in der Folge zu einem größeren Mistplatz zu bringen“.

Diese Aussage dürfte stimmen, jene über den Hergang des Zusammenstoßes eher nicht – wie Lügendetektor-Tests zu belegen scheinen. Die Kripo geht daher davon aus, dass es in dem Fall noch Wendungen geben könnte.

Wie berichtet, war Danka am Dienstag vorvergangener Woche aus dem Garten des Wochenendhauses seiner Familie verschwunden. Die Polizei hatte daraufhin mithilfe der Daten aus Verkehrsüberwachungskameras sämtliche Fahrzeuge ausgeforscht, die sich in zeitlicher Nähe in der betreffenden Gegend befunden hatten. Und dann deren Lenker und Mitinsassen überprüft.

17 davon galten für die Beamten letztlich als verdächtig, darunter auch die beiden nun Inhaftierten.

„Haha, die Polizei ist ja wirklich total doof“
Weil sie bereits wegen diverser Streitigkeiten im Suff aufgefallen waren – und weil sie bei Suchaktionen nach Danka mitmachten, und sich dabei fast schon zu eifrig gaben.

Fest steht: Die Handys der zwei wurden – wie die von 15 weiteren „suspekten Personen“ – bereits seit dem 30. April abgehört. Und als am Mittwoch von den österreichischen Behörden ein Video veröffentlicht wurde, das in Wien gedreht worden war, von zwei Frauen und einem Mädchen, das Danka sehr ähnlich sieht; ein Video, auf dem sogar die Eltern des vermissten Kindes ihre Tochter erkannt haben wollten – waren die Täter erleichtert.

Und sie telefonierten miteinander: „Haha, die Polizei ist ja wirklich total doof und auf einer völlig falschen Spur. Deswegen kann uns jetzt gar nichts mehr geschehen.“

Ein Irrtum: Die Polizei hörte das Gespräch mit, bald danach kam es zur Verhaftung der beiden Männer.

Viel schlimmere Details befürchtet
Wo genau sie die Leiche ihres Opfers deponiert haben, verraten sie nicht. Der vermutete Grund für diese Verschleierung: Bei einer Obduktion des toten Mädchens könnten noch viel schlimmere Tatdetails als bislang bekannt entdeckt werden ...

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