„Blutregen“ möglich

Saharastaub hüllt weite Teile des Landes ein

Österreich
30.03.2024 15:07

Saharastaub legt sich aktuell über Österreich und andere Staaten in Mitteleuropa. Laut Meteorologen ist mit dem herrschenden Südföhn einmal mehr eine große Wolke vom afrikanischen Kontinent in unser Land gekommen. Heute, Samstag, soll der Höhepunkt sein. In Tirol trübt das Wetterphänomen bereits seit Tagen die Sicht, auch in Kärnten lässt der Staub die Karawanken verschwinden. Ob es auch noch zum sogenannten Blutregen kommen kann?

„Derzeit sind die Konzentrationen sehr hoch, sodass es auch ohne Regen oder Schnee alles orange wird“, erklärt die Österreichische Unwetterzentrale (uwz) am Samstag. Laut Informationen der Experten der GeoSphere Austria waren bereits 1200 Milligramm Saharastaub in der Luft. Vom „Blutregen“ dürfte aber zumindest Österreich verschont bleiben. In fast allen Teilen des Landes bleibt es am Wochenende trocken, nur in Osttirol und Kärnten sind am Sonntag Schauer möglich. 

Staub sorgt für mystische Stimmung
Dennoch hat das Wetterphänomen bereits für schlechte Sicht in Kärnten und Tirol gesorgt: Der Staub sorgt dort für eine fast schon mystische Stimmung. Auch in der Steiermark soll noch am Wochenende der Staub zeitweise für einen milchig-weißen Himmel sorgen. Auch in der Bundeshauptstadt lag am Samstag schon eine ordentliche Ladung Saharastaub in der Luft.

Zudem gibt es in mehreren Teilen des Landes eine Sturmwarnung. Vor allem Vorarlberg, Tirol und Teile Salzburgs sind zurzeit betroffen. Dort gilt aktuell Warnstufe Rot. Aber auch weiter östlich, im Pongau, Lungau und der Obersteiermark ist mit starkem Wind zu rechnen. 

25-Grad-Marke in NÖ geknackt
Neben dem Wetterphänomen und den Sturmwarnungen wurde im Land außerdem die 25-Grad-Marke für das erste Mal in diesem Jahr geknackt. Und zwar an der Station Oberndorf an der Melk in Niederösterreich. „Das ist März-Stationsrekord und zugleich auch der frühere österreichweite Sommertag seit 2006“, so die uwz. 

Sturmböen von 190 km/h in der Schweiz
Auch unsere Nachbarn spürten den Saharastaub bereits: In der Schweiz, oberhalb von Andermatt, wurden schon am späten Freitagabend Sturmböen mit Spitzengeschwindigkeiten von 190 Kilometern pro Stunde gemessen, wie der Wetterdienst SRF Meteo am Samstag berichtete.

Hinzu kam am Samstag der gelb-rötliche Saharastaub, der in weiten Teilen der Schweiz die Sicht trübte. Nach Angaben eines Meteorologen hingen am Samstag über der Schweiz nach Modellrechnungen 180.000 Tonnen Saharastaub in der Luft. Das sei ungewöhnlich viel. 

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