Kurioser Prozess

Passwort geändert, um Ex-Ehefrau zu erpressen

Oberösterreich
04.08.2025 08:00

Ein Steyrer (41) soll sich bei Scheidung benachteiligt gefühlt haben. Als ihm einfiel, dass er Zugriff auf ihren Firmenserver hatte, kam ihm eine ungewöhnliche und fragwürdige Idee, wie er sich von seiner Ex Geld holen könnte. Schlussendlich musste er sich dafür vor Gericht verantworten.

Nicht selten werden bei Scheidungen oder Trennungen Dinge gesagt oder Taten gesetzt, die später vor Gericht landen. So auch dieser Fall, der kürzlich am Landesgericht Steyr verhandelt wurde.

Klingt komplizierter, als es ist
Ein 41-jähriger Steyrer hatte sich dort wegen „Störung der Funktionsweise eines Computersystems“ und Nötigung verantworten müssen. Was die Juristen so kompliziert formulieren, ist in Wirklichkeit so simpel wie kurios: Der Beschuldigte hatte seiner ehemaligen Lebensgefährtin (39) in besseren Zeiten einen Geschäftsserver für ihr Kleinunternehmen eingerichtet.

„Werde deine Firma ruinieren“
Als sich jedoch eine Trennung abzeichnete, kam dem 41-Jährigen ein fragwürdiger Geistesblitz: „Er soll kurzerhand das Passwort des Servers geändert haben, sodass sie darauf keinen Zugriff mehr auf die Daten ihres Unternehmens hatte“, so Christina Forstner, Sprecherin am Landesgericht Steyr. Außerdem habe der 41-Jährige seiner ehemaligen Lebensgefährtin damit gedroht, ihr Geschäft zu ruinieren und die Firma zu zerstören, sollte sie seinen Geldforderungen nicht nachkommen.

Diversion für Ex-Mann
Vor Gericht wurde dem Angeklagten schließlich eine diversionelle Einigung angeboten: „Wenn er seiner Ex-Lebensgefährtin 3000 Euro zahlt, wird das Verfahren eingestellt. Das hat er auch angenommen“, informiert die Gerichtssprecherin.

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