Während Ramadan

IS-Terroristen kündigen weltweit Anschläge an

Ausland
29.03.2024 06:47

Die Terrormiliz Islamischer Staat hat sich neuerlich zu dem Anschlag bei Moskau bekannt und weltweite Angriffe auf Juden und Christen angekündigt. In einer am Donnerstag veröffentlichten Audiobotschaft fordert IS-Sprecher Abu Huthaifah al-Ansari die „einsamen Wölfe“ der Bewegung auf, noch während des laufenden Fastenmonats Ramadan „Kreuzfahrer (Christen) und Juden überall anzugreifen und ins Visier zu nehmen“, speziell in Europa und den USA sowie in Israel und Palästina. 

Al-Ansari erinnerte an die Ausrufung des sogenannten IS-Kalifats vor zehn Jahren. Damals hatte die Miliz große Gebiete des vom Bürgerkrieg zerrissenen Syrien und des benachbarten Irak unter Kontrolle.

IS-Zellen weiterhin sehr aktiv
Mittlerweile haben die Extremisten ihr Herrschaftsgebiet wieder verloren. IS-Zellen sind aber in beiden Ländern weiter aktiv. Veröffentlicht wurde die Botschaft über das IS-Medienportal al-Furkan.

Attentäter, die in Europa oder anderen Regionen Anschläge verübt hatten, hatten sich immer wieder zum IS bekannt. Zuletzt sollen jene Terroristen, die in einer Moskauer Konzerthalle mindestens 143 Menschen töteten, Anhänger der radikalen Islamisten gewesen sein. 

Terrorismusexperte: „Recht große Gefahr“
Terrorismusexperte Peter Neumann sagte dazu Anfang der Woche, es bestehe nach wie vor eine „recht große“ Terrorgefahr für Westeuropa. Seit dem Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober gebe es eine „riesige Mobilmachung von Islamisten, von Dschihadisten überall in Westeuropa“, so Neumann am Montag im Deutschlandfunk.

Nun komme zusätzlich „der ISPK, also dieser Ableger des Islamischen Staats in Afghanistan, Zentralasien“ dazu, der „sehr ambitioniert und aggressiv auch Anschläge im nichtmuslimischen Ausland versucht, darunter auch in Westeuropa“. Die Gruppe Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) hat ihren Ursprung in Afghanistan.

Khorasan steht für eine historische Region in Zentralasien, die Teile von Afghanistan, Usbekistan, Turkmenistan und Tadschikistan sowie des Iran umfasste. Das seien einige Gefahren, die hier zusammenkämen, „wo ich sage, die größte aktuelle terroristische Bedrohung in Europa ist jetzt wieder von der islamistischen, von der dschihadistischen Seite“, sagte Neumann.

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